St. Wendel. "Es wird immer schwieriger für uns, Erstspender zu gewinnen", hat Stephan Riotte erkannt. Daher sagt der Vorsitzende des St. Wendeler Deutschen Roten Kreuzes (DRK): "Wir müssen andere und neue Wege gehen." Diese neuen Wege können beispielsweise so aussehen, dass das DRK nicht wartet, bis die Spender zu den öffentlichen Blutspendeterminen kommen, sondern in Betriebe geht. "Im vergangenen Jahr waren wir beim Globus und bei der Heeresinstandsetzungslogistik und haben in den Unternehmen selbst einen Blutspende-Tag organisiert. Und ich muss sagen, das ist bei der Belegschaft auf große Resonanz gestoßen - an beiden Tagen hatten wir etwa 30 Erstspender", erzählt Riotte. "Wenn von diesen Erstspendern nur ein paar Prozent weitermachen, war das Ganze ein voller Erfolg." Und wo er schon bei Prozentzahlen ist, erklärt der St. Wendeler DRK-Vorsitzende: "Wenn in Deutschland fünf bis sechs Prozent der Bevölkerung Blut spenden würden, wäre der Bedarf gedeckt. Leider sind es derzeit nur etwa drei Prozent." Um für Blutspenden und das DRK zu werben, ist der St. Wendeler DRK-Ortsverein auch auf dem städtischen Ostermarkt vertreten, wie Riotte erklärt: "Wir werden mit einem Informationsstand vor Ort sein und auf unsere Arbeit aufmerksam machen. Vielleicht können wir ja auch so den einen oder anderen zur Blutspende animieren." Obwohl "neue Wege" beschritten werden, ruft das DRK nach wie vor zu festen Blutspendeterminen auf. Beim ersten Spendetermin in diesem Jahr wurden wieder langjährige Spender geehrt: Eric Müller wurde für 60 Spenden ausgezeichnet, Iris Malter-Werkle für 40 und Gerhard Koepke für 25 Spenden. Die weiteren Blutspendentermine des St. Wendeler DRK im Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrum sind auf Mittwoch, 6. Mai, und auf Mittwoch, 30. September, festgelegt. togKontakt: Unternehmen, die Interesse an einem Firmen-Blutspendentag haben, können sich mit der Blutspendezentrale in Bad-Kreuznach in Verbindung setzen, Telefon (08 00) 119 49 11.