Rotes Kreuz erreicht beim Blutspendetermin 112 Menschen

Oberkirchen. Er sei sehr zufrieden mit den Zahlen des jüngsten Blutspendetermin in Oberkirchen, erklärt Herbert Meinl, Organisationsleiter des Deutschen Roten Kreuzes im Ortsverband Oberkirchen

 Klaus-Peter Dausend, Hans-Werner Schnur, Thomas Staub, Herbert Meinl (von links) bei der Ehrung der Blutspender. Foto: rea

Klaus-Peter Dausend, Hans-Werner Schnur, Thomas Staub, Herbert Meinl (von links) bei der Ehrung der Blutspender. Foto: rea

Oberkirchen. Er sei sehr zufrieden mit den Zahlen des jüngsten Blutspendetermin in Oberkirchen, erklärt Herbert Meinl, Organisationsleiter des Deutschen Roten Kreuzes im Ortsverband Oberkirchen. 112 Blutspender fanden sich zum ersten Termin in diesem Jahr am vergangenen Donnerstag in der Grundschule Oberkirchen ein, seit Beginn der Aktionen im Jahr 1972 sind in Oberkirchen 16 509 Spenden zusammengekommen. Trotz dieser relativ hohen Spenderzahlen habe dank der zwei Entnahmeteams niemand warten müssen, so Meinl. Auch elf Erstspender waren am Donnerstag dabei. "Und es sind viele junge Leute gekommen, das alles freut uns natürlich." Denn wie überall seien die Zahlen der Blutspender rückläufig. "Wir versuchen natürlich, so viele Leute wie möglich zum Blutspenden zu bewegen", erklärt Meinl, der selbst schon 124 Mal gespendet hat.

Viermal im Jahr zur Spende

Viermal im Jahr sei die Bevölkerung zum Blutspenden aufgerufen. Seit zwei oder drei Jahren fahre ein Lautsprecherwagen vor jedem Termin durch den Ort, um die Aktionen verstärkt ins Bewusstsein zu rücken. "Die Aufrufe sollen die Leute daran erinnern, die es sonst vergessen würden."

Leben zu retten und etwas Gutes zu tun, ist bei den meisten Spendern das wichtigste Motiv. Seit mehr als 40 Jahren wird in Oberkirchen fleißig Blut gespendet, und beim 136. Termin am Donnerstag gab es eine ganz besondere Ehrung, die auch für Oberkirchen bisher einmalig ist: Für 125 Blutspenden wurde Hans-Werner Schnur aus Oberkirchen geehrt. "Ich bin seit 40 Jahren dabei", erklärt der 62-Jährige, der selbst beim DRK engagiert ist. Seine Beweggründe, die ihn einst zum Blutspenden führten, bringt er kurz und knapp auf den Punkt: "Blut kann Leben retten." Er wolle noch so lange Blut spenden, wie es seine Gesundheit zulasse. "Früher war es so, dass man nur bis zum Alter von 69 Jahren spenden durfte", erklärt Schnur. Mittlerweile dürften jedoch auch Menschen mit 70 Jahren oder mehr spenden, wenn sie sich wohl dabei fühlen. "Sie werden nur nicht mehr angeschrieben und eingeladen, dürfen aber weiterhin teilnehmen."

Für 50 Spenden wurde Thomas Staub aus Oberkirchen geehrt. Er habe das erste Mal während seiner Bundeswehrzeit gespendet und sei nun seit etwa 25 Jahren dabei. "Man kann anderen helfen", gibt er seine Gründe an. "Das eigene Blut wird regelmäßig untersucht, und vielleicht brauche ich selbst ja auch einmal welches." Außerdem tue es ihm gut. "Ich fühle mich jedes Mal am Tag nach der Blutspende wie neugeboren."

Der nächste Blutspendetermin findet am 11. April in der Grundschule Oberkirchen statt.

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