Rot-rot-grüne Ratsmehrheit führt Sozialpass in Saarbrücken ein

Saarbrücken. In der Landeshauptstadt gibt es noch ab diesem Sommer einen Sozialpass. Das hat der Sozialausschuss jetzt dem Saarbrücker Stadtrat empfohlen. Damit setzt die rot-rot-grüne Ratsmehrheit ein weiteres Projekt ihrer Bündnisvereinbarung um

Saarbrücken. In der Landeshauptstadt gibt es noch ab diesem Sommer einen Sozialpass. Das hat der Sozialausschuss jetzt dem Saarbrücker Stadtrat empfohlen.Damit setzt die rot-rot-grüne Ratsmehrheit ein weiteres Projekt ihrer Bündnisvereinbarung um. Der Sozialpass stärke die Teilhabe sozial benachteiligter Menschen am Saarbrücker Kultur-, Freizeit- und Nahverkehrsangebot, teilten die Fraktionsvorsitzenden Peter Bauer (SPD), Rolf Linsler (Linke) und Thomas Brück (Grüne) mit.

Bereits ab Juli sollen Langzeitarbeitslose, Sozialgeld-, Sozialhilfe- und Grundsicherungsbezieher sowie Asylbewerber mit dem Sozialpass Vergünstigungen bekommen. Neben Ermäßigungen in städtischen Schwimmbädern, Stadtbibliothek, Volkshochschule, Filmhaus, Zoo oder Musikschule gewährt der Ausweis ermäßigte Preise im öffentlichen Nahverkehr. Die Beteiligung der Saarbahn GmbH mache den Sozialpass richtig attraktiv, sagen Bauer, Linsler und Brück.

Sowohl für Wenigfahrer als auch für Vielfahrer werde es Rabatte geben. Sobald der Stadtrat grünes Licht gegeben habe, informiere ein Merkblatt die anspruchsberechtigten Saarbrücker, was der Sozialpass bietet.

Diese Menschen machten nämlich bisher die Erfahrung, dass die für sie vorgesehenen Regelsätze nicht für Bus- und Saarbahnfahrten, geschweige denn für Freizeit- und Kulturangebote reichen. Der Sozialpass solle die gesellschaftliche Integration dieses Personenkreises sichern, sagen die drei Fraktionschefs. red

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