Rost zerstört mehrere Geländer

Homburg. "An allen Unterführungen der Bexbacher Straße sind die Handläufe durchgerostet und stellen eine erhebliche Unfallgefahr dar. Bevor noch etwas passiert, sollte hier dringend Abhilfe geschaffen werden." Leserreporter Wolfgang Sorge hat sich mit diesem Problem an unsere Zeitung gewandt

 Solche Durchrostungen an den Tragstreben der Handläufe der beiden B423-Unterführungen, hier an der Lappentascher Straße, stellen für SZ-Leserreporter Wolfgang Sorge ein potenzielles Unfallrisiko dar. Foto: Thorsten Wolf

Solche Durchrostungen an den Tragstreben der Handläufe der beiden B423-Unterführungen, hier an der Lappentascher Straße, stellen für SZ-Leserreporter Wolfgang Sorge ein potenzielles Unfallrisiko dar. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. "An allen Unterführungen der Bexbacher Straße sind die Handläufe durchgerostet und stellen eine erhebliche Unfallgefahr dar. Bevor noch etwas passiert, sollte hier dringend Abhilfe geschaffen werden." Leserreporter Wolfgang Sorge hat sich mit diesem Problem an unsere Zeitung gewandt. Und was Sorge in seiner kurzen E-Mail schildert, ist absolut korrekt: Eine Recherche vor Ort an den Unterführungen zeigt teils erhebliche Mängel. Teilweise sind die Tragstreben der Mittelhandläufe im Übergang zu ihrer Fundamentierung komplett durchgerostet, im Mindestmaß umgibt sie aber an dieser Stelle eine dicke Rostschicht, der Lack ist buchstäblich ab.Die Ursache dafür zeigt sich schnell: Rund um den Bodeneinlass der Tragstreben sammelt sich Regenwasser in großen Pfützen. Während die eigentlichen Stufen deutlich schneller abtrocknen, hat hier das schädliche Nass genug Zeit, um das Metall anzugreifen. Zuständig für den Unterhalt der Unterführungen an der B 423 in Höhe Lappentascher Straße und in Höhe Zunderbaum ist die Stadt Homburg. Dort sind die Durchlässe schon länger ein Thema, die baulichen Mängel hatten zuletzt 2009 Bürger auf den Plan gerufen. Seitdem hat sich ein bisschen was getan, beschädigte Bodenplatten wurden ersetzt. Nun gibt es im Bereich Lappentascher Straße, nach Absprachen mit Land und Bund, seit einigen Wochen eine Ampel als neue Übergangsmöglichkeit. Die soll dort die Unterführung überflüssig machen. Homburgs Beigeordneter Rüdiger Schneidewind: "Wir wissen, dass diese Unterführung komplett sanierungsbedürftig ist. Deswegen haben wir dem in der Vergangenheit von Bürgern geäußerten Wunsch entsprochen, und als Ersatz eben die angesprochene Fußgängerampel installiert." Offen sei jetzt noch die Frage, wie man mit der damit eigentlich unnötigen Unterführung umgehe. Schneidewind machte klar, dass es keinen Sinn mehr mache, jetzt noch die Handläufe zu sanieren. Stattdessen denke man darüber nach, den Fußgängertunnel zu sperren und später komplett zu verfüllen. Hier würden entsprechende Gespräche mit den für die Bundesstraße zuständigen Behörden laufen.

Etwas anders sehe, so Schneidewind, die Situation bei der Unterführung im Bereich Zunderbaum aus. Hier stünden mit der Erschließung des früheren Bundeswehrdepots zum Industriegebiet großflächige Eingriffe in dessen Verkehrsanbindung an, gerade im Kreuzungsbereich der B423/Anschluss Zunderbaum. Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen müsse auch die Zukunft der Unterführung beurteilt werden.

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