Rosseler Rat einstimmig für Photovoltaik

Großrosseln. Der Unternehmer Jörg Mosolf kann mit grünem Licht für die geplante Erweiterung seiner Photovoltaik-Anlage am früheren Schacht Merlebach-Nord bei St. Nikolaus rechnen. Der Großrosseler Gemeinderat hat einstimmig den entsprechenden Bebauungsplanentwurf befürwortet, nachdem kleinere Korrekturen eingearbeitet worden sind

 Jörg Mosolf (Foto) nahm bereits eine Solaranlage mit 25 200 Modulen am alten Schacht in St. Nikolaus in Betrieb. Foto: Becker & Bredel

Jörg Mosolf (Foto) nahm bereits eine Solaranlage mit 25 200 Modulen am alten Schacht in St. Nikolaus in Betrieb. Foto: Becker & Bredel

Großrosseln. Der Unternehmer Jörg Mosolf kann mit grünem Licht für die geplante Erweiterung seiner Photovoltaik-Anlage am früheren Schacht Merlebach-Nord bei St. Nikolaus rechnen. Der Großrosseler Gemeinderat hat einstimmig den entsprechenden Bebauungsplanentwurf befürwortet, nachdem kleinere Korrekturen eingearbeitet worden sind. Es geht dabei darum, das eigentliche Solarpark-Gebiet aus einem Landschaftsschutzgebiet auszugliedern und andererseits anliegende Biotop-Flächen zu sichern. Landesamt für Umweltschutz und Saar-Umweltministerium hatten hier unter anderem auf ein Vorranggebiet für Naturschutz hingewiesen.Im Gemeinderat war auch gefragt worden, ob der Weg hinter dem Birkenhof über das Feld am südlichen Rand der Photovoltaik-anlage und der Weg abgehend von St. Nikolaus hinter dem Hundedressurplatz weiter begehbar blieben. Bürgermeister Peter Duchene sagte beides zu. Der Plan wird nun öffentlich ausgelegt. Allerdings muss auch noch der Regionalverband Saarbrücken den übergreifenden Flächennutzungsplan entsprechend ändern. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung ist das entsprechende Verfahren für die Festsetzung eines Sondergebietes für Photovoltaikanlagen bereits am 7. Mai beantragt worden.Erst Mitte Juli hatte Unternehmer Jörg Mosolf im Rahmen einer Feierstunde mit rund 100 Gästen eine erste Solaranlage am alten Schacht in St. Nikolaus in Betrieb genommen. Sie umfasst 25 200 Solarmodule und damit etwa die Hälfte einer denkbaren, 80 000 Quadratmeter großen Fläche. Die Investitionen wurden auf über zehn Millionen Euro beziffert. Mosolf ging bereits bei der Einweihung von einer Erweiterung dieser Anlage in Richtung Süden aus. Unternehmer Albert Winzent hält derweil an seinem Plan fest, auf der früheren Tagesanlage Warndt bei Karlsbrunn eine große Photovoltaikanlage und eine Biogasanlage zu errichten. Der entsprechende Bebauungsplan soll am Donnerstag, 30. September, 19 Uhr, bei einer Informationsveranstaltung der Gemeinde in der Turnhalle Karlsbrunn diskutiert werden. Winzent hat bereits auf die Gründung einer Bürgerinitiative hin ausdrücklich auf eine Klärschlammtrocknung in dem Bereich verzichtet. er

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