Rommelbooze und Halloween

Manch einen überkommt das Grausen, wenn er die verkleideten Hexen, Mumien, Gespenster und Co. am Abend des 31.

Oktober sieht, wenn er die wachsende Zahl von Veranstaltungen an Halloween beobachtet. Das hat doch nichts mit unserem heimischen Brauchtum zu tun, denkt er sich. Das mag sein. Aber jede Tradition hat einmal mit einer Premiere begonnen.

Heutzutage haben Stadtfeste landauf, landab Tradition. Kaum einer erinnert sich mehr daran, dass dies vor wenigen Jahrzehnten noch ganz anders war. Dass sich jetzt immer Menschen am 31. Oktober gruselig-schön verkleiden, gemeinsam feiern und einen Horror-Spaß haben, warum nicht. In einigen Jahren wird dann zur traditionellen Halloween-Party eingeladen.

Vielleicht kann damit sogar altes Brauchtum wiederbelebt oder erhalten werden. Wir haben als Kinder keine Kürbisköpfe geschnitzt, sondern Rommelbooze. Diese Rüben, die früher jeder Landwirt angebaut hat, haben heute Seltenheitswert. Schade. Denn sie leuchten mindestens genauso schön wie Kürbisse. Rommelbooze und Halloween, Heimatkunde modern. Das wär doch was.

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