Quierschied. Zurzeit bereiten die Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei Quierschied den Umzug vor. Da der Kultursaal abgerissen wird, in dessen Untergeschoss die Bücherei untergebracht ist, muss die Einrichtung umziehen. Ihre neue Heimstätte wird ein Ladenlokal in der Marienstraße. Für das vergangene Jahr legt derweil Büchereileiterin Annette Bost eine zufriedenstellende Statistik vor. Insgesamt gingen 30 798 Medien über die Theke. Davon waren 26 272 Printmedien und 4 526 sogenannte Non-Book-Medien - also Hörbücher, Musik-CDs, Kassetten und Lernsoftware. Bei den Büchern lagen die Romane mit einem Anteil von 42 Prozent an der Spitze, gefolgt von Kinder- und Jugendliteratur mit 31,5 Prozent. Bei Sachbüchern und Zeitschriften lag der Anteil bei 26,5 Prozent.Bost: "An den Zahlen sieht man, dass der Trend immer noch zu den Printmedien geht." Allerdings würden diese auch topaktuell gehalten. Von den 947 Neuzugängen im vergangenen Jahr seien 37 Prozent Erwachsenenliteratur im Sach- und Belletristikbereich, knapp 35 Prozent Kinder- und Jugendliteratur und 19 Prozent Zeitschriften. "Unser Schwerpunkt liegt auf dem Kinder- und Jugendbereich", erläutert Bost. Der Anteil an gedruckter Kinder- und Jugendliteratur am Gesamtbestand liege bei 40 Prozent. 1435 Bände sind als so genannte "Antolin-Bücher" für den Grundschulbereich ausgewiesen. Sie werden von Quierschieder Schulen genutzt, um einen Überblick über das Leseverhalten der Kinder zu bekommen und so die Defizite in der Lesekompetenz ausgleichen zu können. "Lesekompetenz ist in unserer von elektronischen Werkzeugen und Internet beeinflussten Zeit von entscheidender Bedeutung", betont die Büchereileiterin und zitiert den Schriftsteller Aldous Huxley: "Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten."