Rollende Hilfe für Wohnungslose

Saarbrücken. "AWO-SOS-Express" steht in großen Lettern auf dem Kleintransporter, den der Vorsitzende der AWO-Saarland-Stiftung, Karl-Heinz Trautmann, vor dem Staatstheater an den Leiter der Notschlafstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Malstatt, Marc-Oliver Bungert, übergab

 Schlüsselübergabe für den AWO-SOS-Express: (v.r.) Karl-Heinz Trautmann, Paul Quirin, Christa Piper und Marc-Oliver Bungert. Foto: AWO

Schlüsselübergabe für den AWO-SOS-Express: (v.r.) Karl-Heinz Trautmann, Paul Quirin, Christa Piper und Marc-Oliver Bungert. Foto: AWO

Saarbrücken. "AWO-SOS-Express" steht in großen Lettern auf dem Kleintransporter, den der Vorsitzende der AWO-Saarland-Stiftung, Karl-Heinz Trautmann, vor dem Staatstheater an den Leiter der Notschlafstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Malstatt, Marc-Oliver Bungert, übergab.SOS dient normalerweise als internationales Notrufsignal für "save our souls" (englisch: Rettet unsere Seelen). Bei der Awo steht es allerdings für "Suppe, Obdach und Solidarität". Der AWO-SOS-Express soll ab Oktober Obdachlose in der Stadt mit heißer Suppe, sonstigem Lebensnotwendigem und bei großer Kälte auch mit wärmenden Decken versorgen. Dazu werden je ein Mitarbeiter der Notschlafstelle und der Stadt mit dem zweckmäßig umgebauten Peugeot Boxer überall dorthin fahren, wo sie gebraucht werden.

Das gemeinschaftliche Projekt von AWO und Stadt Saarbrücken ist als mobile Hilfe für Wohnungslose und auch für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten gedacht, erläuterte der AWO-Landesvorsitzende Paul Quirin bei der Übergabe. "In Notsituationen soll mit dem SOS-Express unkompliziert Menschen geholfen werden, die dringend eine warme Mahlzeit, ein Obdach oder praktische Hilfe brauchen - direkt vor Ort und auch nachts."

Ermöglicht haben diesen "aufsuchenden sozialen Dienst" Spender, die ungenannt bleiben wollen. Dank deren Zuwendungen konnte die AWO-Saarland-Stiftung rund 50 000 Euro in die Anschaffung und denUmbau des Fahrzeugs investieren. Neben dem Stiftungsvorsitzenden Karl-Heinz Trautmann bedankte sich auch Bezirksbürgermeisterin Christa Piper für das Engagement der Spender. Piper: "Mit dem SOS-Express können wir unser soziales Netz noch enger knüpfen."

Eine Seitenwand am SOS-Express lässt sich nach außen aufklappen. Danach kann man das Innenleben des Wagens voll nutzen - denn er ist mit allem ausgestattet, was man braucht, um schnell Essen an viele Menschen auszugeben. red

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