Röchling-Kritiker rufen auf zu Mahnwachen vor Kulturhalle Wehrden

Völklingen. Die Bürgerinitiative gegen das Vergessen, die Synagogengemeinde Saar und die Christlich-Jüdische-Arbeitsgemeinschaft Saar werden Mahnwachen in Völklingen abhalten, um auf diese Weise ihren Protest gegen eine Beibehaltung von "Röchling" im betreffenden Stadtteil-Namen zu dokumentieren. Dies hat Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar, angekündigt

Völklingen. Die Bürgerinitiative gegen das Vergessen, die Synagogengemeinde Saar und die Christlich-Jüdische-Arbeitsgemeinschaft Saar werden Mahnwachen in Völklingen abhalten, um auf diese Weise ihren Protest gegen eine Beibehaltung von "Röchling" im betreffenden Stadtteil-Namen zu dokumentieren. Dies hat Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar, angekündigt.Diese Mahnwochen sollen stattfinden am heutigen Donnerstag, 17. Januar, ab 18.15 Uhr vor dem Neujahrsempfang der Stadt und des Wirtschaftskreises in der Kulturhalle Wehrden, am Sonntag, 27. Januar, ab 10.30 Uhr vor dem Neujahrsempfang der Völklinger SPD in der Kulturhalle Wehrden und am Mittwoch, 30. Januar, ab 16.30 Uhr vor der entscheidenden Stadtratssitzung in der Kulturhalle Wehrden.

Bermann erklärte dazu, am 30. Januar wolle der Völklinger Stadtrat mit der Mehrheit von CDU, SPD und FDP einen faulen Kompromiss umsetzen und den derzeit nach dem verurteilten Kriegsverbrecher Hermann Röchling benannten Stadtteil in "Röchling-Höhe" umbenennen. "Damit ehrt man eine Familie, die alle Teil der schrecklichen Nazi- Mordmaschinerie waren", warnte Bermann. Laut Patric Bies, Pressesprecher der Völklinger Linken, unterstützen auch seine Partei, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschisten, das Friedensnetzwerk Saar, die Aktion 3. Welt Saar und das Aktionsbündnis für Frieden und Stolpersteine in Völklingen die Mahnwachen. red

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