Rodung bei Eiseskälte begonnen

Homburg. Während noch die eigentlichen Planungsarbeiten rund um den Neubau eines Kombibades an der "Hinkelsbix" laufen und die Stadt gemeinsam mit ihren Beratern nach dem geeigneten Investor sucht, laufen schon die ersten Arbeiten auf dem Areal: Seit gestern wird gerodet. "Dabei werden sämtliche Sträucher und Bäume einschließlich der Wurzelstöcke entfernt

 Forstwirt-Auszubildender Stefan Steinbrech gestern bei den ersten Rodungsarbeiten auf dem künftigen Homburger Allwetterbad-Gelände. Foto: Thorsten Wolf

Forstwirt-Auszubildender Stefan Steinbrech gestern bei den ersten Rodungsarbeiten auf dem künftigen Homburger Allwetterbad-Gelände. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Während noch die eigentlichen Planungsarbeiten rund um den Neubau eines Kombibades an der "Hinkelsbix" laufen und die Stadt gemeinsam mit ihren Beratern nach dem geeigneten Investor sucht, laufen schon die ersten Arbeiten auf dem Areal: Seit gestern wird gerodet. "Dabei werden sämtliche Sträucher und Bäume einschließlich der Wurzelstöcke entfernt. Erhaltenswerte Einzelbäume und Randgehölze bleiben erhalten, sofern sie definitiv außerhalb des benötigten Baufelds liegen. Die Arbeiten werden vom Homburger Forstbetrieb Ruffing durchgeführt", ließ die Stadt Ende der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung wissen (wir berichteten).Insgesamt stünden, so Homburgs Pressesprecher Jürgen Kruthoff gestern im Gespräch mit unserer Zeitung, etwas über 13 000 Quadratmeter zur Rodung an, das Baufeld umfasst etwas über 35 000 Quadratmeter entlang der Kaiserslauterer Straße zwischen Johannishof und Bruchhof.

Vor Ort gestalten sich die Arbeiten als eher ungewöhnliches Projekt. So hat das beauftragte Unternehmen vier Lehrlinge zum Forstwirt unter der Anleitung von Guido Sprenger im Einsatz. Und die kämpften sich gestern bei eisigen Temperaturen mit Motorsägen und Äxten durchs dichte Gehölz. Für den Forstwirtschaftsmeister und Forsttechniker Sprenger kein Problem: "Das ist jetzt richtige Holzmacher-Zeit." Doch bei aller Zuversicht, die zurückliegenden Frostnächste und Frosttage fordern erhöhte Aufmerksamkeit von den vier Lehrlingen. Sprenger: "Es gibt Baumarten, die platzen bei diesen Temperaturen sehr schnell. Und das müssen die Azubis einschätzen können."

Auch gebe es in diesem Bereich an der Kaiserslauterer Straße viele so genannte "Vorhänger", also Bäume mit starkem Neigungswinkel. "Das können wir entweder für uns nutzen oder mit speziellen Fälltechniken abfedern."

Übrigens: Wer in diesen Tagen aufgrund vieler ab- und anfahrender Lkw und eines großen Baustellen-Schildes der in diesem Bereich darauf schließt, dass mit den eigentlichen Bauarbeiten am Kombibad schon begonnen worden wäre, der irrt. Es ist die Bahn AG, die derzeit dort an der Hochgeschwindigkeitsstrecke arbeitet.

Bleibt die Frage, wann es mit den eigentlichen Bauarbeiten am Kombibad losgehen könnte. Und diese Frage kommt nicht von ungefähr, immerhin hatte die Stadt eine Eröffnung des neuen Bades zum Sommer 2014 in Aussicht gestellt. Der Zeitplan sah noch im November 2011 so aus: Bis zum Sommer 2012 sollen die planerischen Arbeiten, die eine Umsetzung des neuen Bades als öffentlich-private Partnerschaft vorsehen, abgeschlossen sein. Danach könnten gegen Ende 2012 die Bagger rollen, eineinhalb Jahre Zeit würden bleiben, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Kruthoff: "Im Moment sind wir noch Zeitplan."

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