Rode überrascht in Roden

Roden · Es war die Überraschung des 36. Dreikönigsturniers in Roden: Marc Rode vom Zweitliga-Team des 1. FC Saarbrücken TT konnte sich im Finale der Herren-A-Klasse hauchdünn gegen Seriensieger Stanislav Horshkov durchsetzen. Der Ukrainer gewann aber dann mit Dennis Müller im Doppel.

 Voll konzentriert: Seriensieger Stanislav Horshkov musste sich in seinem Wohnzimmer dennoch geschlagen geben. Foto: Ruppenthal

Voll konzentriert: Seriensieger Stanislav Horshkov musste sich in seinem Wohnzimmer dennoch geschlagen geben. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Tischtennis satt bot am Wochenende die 36. Auflage des Dreikönigsturniers in der Kulturhalle in Roden. Die Organisatoren der DJK Saarlouis-Roden hatten bei insgesamt 21 Konkurrenzen vom Schüler C Einzel U11 bis zum Senioren-Einzel Ü60 an drei Tagen alle Hände voll zu tun. "Die 863 Meldungen in 21 Konkurrenzen sind ein neuer Rekord für uns", freute sich Carsten Sonntag, der Abteilungsleiter Tischtennis bei der DJK Saarlouis-Roden. Die eigentliche Überraschung gab es ausgerechnet im letzten Wettbewerb des Mammut-Wochenendes: Das Finale im Herren-Einzel der A-Klasse gewann Marc Roden vom Zweitligisten 1. FC Saarbrücken II gegen Stanislav Horshkov vom 1. FSV Mainz 05 mit 11:6, 9:11, 11:7, 9:11 und 11:9. Dabei ist Horshkov der Seriensieger und war in den vergangenen vier Jahren vier Mal in Serie erfolgreich. "Das war ein hartes Stück Arbeit, hier gegen Stanislav in seinem Wohnzimmer zu gewinnen", meinte der 18-jährige, der zum ersten Mal beim Dreikönigsturnier am Start war. Eine Überraschung war es auch deshalb, weil Rode in der Vorrunde wegen eines Bandscheibenvorfalls für das Zweitliga-Team des 1.FC Saarbrücken TT kaum zum Einsatz kam.

Horshkov siegt im Doppel

Der mehrere Jahre für den TTSV/DJK Bous spielende Horshkov hatte für seine Teilnahme in Roden sogar ein Spiel seines 1. FSV Mainz 05 in der 2. Bundesliga Süd abgesagt. Im Doppel-Wettbewerb der Aktiven hatte der 36-jährige Ukrainer dann aber Grund zum Jubeln. An der Seite von Dennis Müller vom Regionalligisten TTC Seligenstadt triumphierte er im Endspiel trotz eines 0:2-Satzrückstandes gegen Marc Rode und Nicolas Barrois vom ATSV Saarbrücken in den Sätzen drei, vier und fünf mit 11:8, 11:9 sowie 11:7.

Siegerin der Damen-A-Klasse wurde Katharina Palm vom TTV Rimlingen-Bachem, die mit 6:0 Siegen und 18:5 Sätzen Elena Süß vom FC Queidersbach hinter sich ließ. Süß kam auf 5:1 Siege.

Die Turnier-Organisatoren sind derweil bereits gedanklich beim 37. Dreikönigsturnier. "Für uns heißt es, so früh wie möglich einen Termin zu finden. Wir wollen so schnell es geht mit der Stadt Saarlouis eine Mietvereinbarung für die Halle treffen. Außerdem müssen wir uns rechtzeitig um Sponsoren kümmern", erzählt Sonntag. Nach dem Dreikönigsturnier ist also immer auch vor dem Dreikönigsturnier.

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