Saarbrücken. Lego, das Spiel mit den bunten Plastikbausteinen, erinnert an die Kindheit. Beim Zusammensetzen bunter Konstruktionen darf der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Und eigentlich ist das, was das "EmRoLab", eine Forschungsgruppe im Informatik-Mechatronik-Bereich der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken, anbietet, nichts anderes, nur halt mit modernen, programmierbaren Steinen, mit denen man in die Welt der Roboter eintauchen kann. Ein spannendes Thema für Schulen, das jetzt "EmRoLab" 70 Lehrern aus 50 saarländischen Schulen beim 3. Roberta-Lego-Engineering-Conference näher gebracht hatte."Wie kann klimafreundliche Energie erzeugt werden?" oder "Wie können auf einfache Weise Aufbauanleitungen für Lego-Roboter erstellt werden?" waren nur zwei Fragen, auf die es Antworten gab. Seit 2006 ist die HTW Rob-Regio-Zentrum und seit 2009 geht sie mit ihrem Projekt "Roberta" auf Nachwuchsfang. "Roberta" soll Schüler für Technik begeistern, vor allem Mädchen in die spannende Welt der Roboter entführen. Hintergrund ist, dass die Studiengänge Technik und Informatik nicht auf das Interesse stoßen, wie erforderlich wäre. "Es lassen sich nicht so viele ausbilden, wie in der Wirtschaft benötigt werden", sagte Professor Martina Lehser vom Roberta-Regio-Zentrum. Also startete die HTW mit Unterstützung des Bildungsministeriums eine Offensive.

"Roberta" ist zu Gast an Schulen oder Schüler schnuppern an der HTW in die angebotenen Kurse. Das stieße auf großes Interesse, wie Lehser meinte. Das Roberta-Regio-Zentrum entwickelte ein Lego-Mindstroms-Konzept und bietet den Schulen Legobausätze an, quasi als Grundstock für den Unterricht. Damit die Lehrer auch wissen, wie sie den Schülern die Technik näher bringen, bietet die Forschungsgruppe Fortbildungen an - wie jetzt in Saarbrücken. hth