Ro Gebhardt präsentiert neue Doppel-CD im Septett

Saarbrücken. Da lässt er seine Fans erst drei Jahre babypausen-bedingt zappeln, um sie dann gleich mit einer Doppel-CD zu entschädigen: "European Jam" (JAZZsick) heißt das neue Album des saarländischen Jazz-Gitarristen Roland "Ro" Gebhardt

Saarbrücken. Da lässt er seine Fans erst drei Jahre babypausen-bedingt zappeln, um sie dann gleich mit einer Doppel-CD zu entschädigen: "European Jam" (JAZZsick) heißt das neue Album des saarländischen Jazz-Gitarristen Roland "Ro" Gebhardt. Auf Scheibe 1 kehrt er als Frontmann des "European Jazz Guitar Trios" virtuose Saitenkünste hervor; auf CD Nummer 2 überzeugt er als Komponist, Arrangeur und Leiter des Nonetts "Blow", das gelegentlich auf BigBand-Format schwillt. Nun, beides ist live schwer zu vereinigen - für die CD-Präsentation am Donnerstag fand Gebhardt eine clevere Lösung und stieg kurzerhand in Septett-Formation auf die Bühne des gut besuchten Leidinger, wo sich die international besetzte Truppe bei Bedarf in Unter-Ensembles aufsplittete. Als agiles Rhythmusteam gefielen Schlagzeuger Jean-Marc Robin aus Nancy und E-Bassist Gernot Kögel aus Mannheim. Dritter deutscher Musiker auf dem Podium war der aus dem Saarland stammende junge Posaunist Philipp Schug (Essen), der mit brillant-warmem bis knurrigem Ton und feinen Soli beeindruckte. Noch offensiver: seine beiden Bläserkollegen, der Luxemburger Trompeter Ernie Hammes (auch Flügelhorn) und der Metzer Altsaxofonist Michael Cuvillon. Am Flügel übte sich der Pariser Pianist Pierre-Alain Goualch nicht nur in rasanten Ausflügen über die Tasten und in den Saitenkasten, sondern auch als Witzbold, was die ausgelassene Stimmung des energiegeladenen und oft im Höchstgeschwindigkeits-Bereich angesiedelten Konzerts nur noch mehr befeuerte. Zugabe! kek

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