Aktuelle Zahlen vom RKI Inzidenz im Saarland sinkt weiter – RKI meldet drei weitere Todesfälle

Saarbrücken/Berlin · Der Inzidenzwert im Saarland ist erneut gesunken, bleibt im bundesweiten Vergleich aber weiterhin der Höchstwert. Zudem meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Samstagmorgen drei weitere Todesfälle im Saarland.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Samstag, 23. Juli, 1440 neue Corona-Infektionen für das Saarland gemeldet. Die Inzidenz ist erneut gesunken und liegt saarlandweit jetzt bei 1063,0. Damit hat das Saarland bundesweit weiterhin den höchsten Inzidenz-Wert aller Bundesländer.

Das RKI hat außerdem drei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus gemeldet. Damit sind im Saarland insgesamt seit Pandemie-Beginn 1758 Menschen mit oder an einer Corona-Infektion gestorben.

Den höchsten Inzidenz-Wert weist der Landkreis St. Wendel mit 1311,6 auf. Die geringste Inzidenz nennt das RKI für den Regionalverband Saarbrücken mit 909,3.

Nachmeldungen und geringere PCR-Tests verzerren das aktuelle Gesamtbild

Vergleiche der Daten sind bereits seit längerem aufgrund des sich verändernden Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen schwierig. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle schwankt aufgrund der lückenhaften bis fehlenden Übermittlung am Wochenende schon seit Wochen stark – die Inzidenz-Werte sind damit deutlich verzerrt. Im Saarland meldet nur noch der Landkreis Merzig-Wadern durchgehend aktuelle Zahlen. Darum gibt es am Wochenende und Montag bei den übrigen Saar-Regionen keine Veränderungen. Das wirkt sich auch auf die bundesweite Statistik aus. In anderen Bundesländern ist die Erfassung neuer Fälle am Wochenende ebenso stark lückenhaft

Experten gehen außerdem seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das RKI hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 709,7 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 729,3 gelegen (Vorwoche: 752,7; Vormonat: 532,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 92 009 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 123 046) und 116 Todesfälle (Vorwoche: 134) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30 331 131 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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