Aktuelle Zahlen vom RKI Saar-Inzidenz geht leicht zurück – Das Bundesland ist aber immer noch Corona-Spitzenreiter

Saarbrücken/Berlin · Sowohl im Saarland als auch in Deutschland gehen die Zahlen bei Ansteckungen mit dem Corona-Virus etwas zurück. Die Inzidenz bleibt aber auf hohem Niveau. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag, 22. Juli, 1827 neue Corona-Infektionen für das Saarland gemeldet. Die Inzidenz sinkt und liegt saarlandweit jetzt bei 1102,1. Damit hat das Saarland bundesweit weiterhin den höchsten Inzidenz-Wert aller Bundesländer.

Das RKI hat außerdem vie weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus gemeldet. Damit sind im Saarland insgesamt seit Pandemie-Beginn 1755 Menschen mit oder an einer Corona-Infektion gestorben.

Den höchsten Inzidenz-Wert weist der Landkreis St. Wendel mit 1366 auf. Die geringste Inzidenz nennt das RKI für den Regionalverband Saarbrücken mit 942,6.

Nachmeldungen und geringere PCR-Tests verzerren das aktuelle Gesamtbild

Vergleiche der Daten sind bereits seit längerem aufgrund des sich verändernden Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen schwierig. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle schwankt aufgrund der lückenhaften bis fehlenden Übermittlung am Wochenende schon seit Wochen stark – die Inzidenz-Werte sind damit deutlich verzerrt. Im Saarland meldet nur noch der Landkreis Merzig-Wadern durchgehend aktuelle Zahlen. Darum gibt es am Wochenende und Montag bei den übrigen Saar-Regionen keine Veränderungen. Das wirkt sich auch auf die bundesweite Statistik aus. In anderen Bundesländern ist die Erfassung neuer Fälle am Wochenende ebenso stark lückenhaft

Experten gehen außerdem seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das RKI gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 729,3 an. Am Donnerstag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 740,3.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 107 819 Corona-Neuinfektionen und 113 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30 239 122 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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