Aktuelle Zahlen vom RKI Inzidenz im Saarland sinkt etwas und bleibt bundesweit am höchsten – Deutschland-Wert stagniert
Saarbrücken/Berlin · Die Werte der Infektionen mit dem Corona-Virus verändern sich kaum. Während die Inzidenz im Saarland etwas sinkt, bleibt sie in Deutschland nahezu unverändert. Es gibt weitere Tote im Zusammenhang mit einer Ansteckung, meldet das Robert-Koch-Institut (RKI).
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Donnerstag, 21. Juli, 2153 neue Corona-Infektionen für das Saarland gemeldet. Die Inzidenz sinkt und liegt saarlandweit jetzt bei 1120,2. Damit hat das Saarland bundesweit weiterhin den höchsten Inzidenz-Wert aller Bundesländer.
Das RKI hat außerdem zwei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Corona-Virus gemeldet. Damit sind im Saarland insgesamt seit Pandemie-Beginn 1751 Menschen mit oder an einer Corona-Infektion gestorben.
Den höchsten Inzidenz-Wert weist der Landkreis St. Wendel mit 1334,8 auf. Die geringste Inzidenz nennt das RKI für den Regionalverband Saarbrücken mit 990,2.
Nachmeldungen und geringere PCR-Tests verzerren das aktuelle Gesamtbild
Vergleiche der Daten sind bereits seit längerem aufgrund des sich verändernden Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen schwierig. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle schwankt aufgrund der lückenhaften bis fehlenden Übermittlung am Wochenende schon seit Wochen stark – die Inzidenz-Werte sind damit deutlich verzerrt. Im Saarland meldet nur noch der Landkreis Merzig-Wadern durchgehend aktuelle Zahlen. Darum gibt es am Wochenende und Montag bei den übrigen Saar-Regionen keine Veränderungen. Das wirkt sich auch auf die bundesweite Statistik aus. In anderen Bundesländern ist die Erfassung neuer Fälle am Wochenende ebenso stark lückenhaft
Experten gehen außerdem seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.
Die Corona-Zahlen für Deutschland
Das RKI gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 740,3 an. Am Mittwoch lag der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 740,1.
Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 136 624 Corona-Neuinfektionen und 177 Todesfälle innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 30 131 303 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.