Ringer-Altmeister kehren zurück
Spiesen/Eppelborn/Hüttigweiler. Der KSV Eppelborn rangiert mit 4:16 Punkten vor St. Ingbert auf dem vorletzten Platz der Ringer-Oberliga. Der RSV Spiesen-Elversberg tauschte nach dem 23:16-Erfolg vom vergangenen Kampftag in Eppelborn mit dem Verlierer den Platz und steht nun auch mit 4:16 Punkten auf Platz acht
Spiesen/Eppelborn/Hüttigweiler. Der KSV Eppelborn rangiert mit 4:16 Punkten vor St. Ingbert auf dem vorletzten Platz der Ringer-Oberliga. Der RSV Spiesen-Elversberg tauschte nach dem 23:16-Erfolg vom vergangenen Kampftag in Eppelborn mit dem Verlierer den Platz und steht nun auch mit 4:16 Punkten auf Platz acht. Besser hat es die KG Hüttigweiler II gemacht, die derzeit mit 15:5 Zählern Rang vier belegt.Das schlechte Abschneiden von Eppelborn und Spiesen-Elversberg hat eine Ursache: Beide Vereine haben nur einen dünnen Kader zur Verfügung. Am Eppelborner Mattenrand wurden sogar schon Gerüchte laut, dass der Verein seine Mannschaft mangels Ringer aus der Liga zurückziehen wolle. Doch nach dem Motto "Zum Weitermachen zu wenig, zum Aufhören zu viel", quält sich Trainer Uwe Kunz mit seinen wenigen Akteuren weiter durch die Runde.
Dabei könnte der Traditionsverein ganz anders dastehen, wenn immer alle Mann dabei wären. So tritt Gernot Millen, immer noch einer der besten Schwergewichtler der Liga, nur dann an, wenn er nicht als Kampfleiter im Einsatz ist. Ein Spezialist für die Klasse bis 96 Kilo Freistil wäre Michael Hauck - vor wenigen Tagen wurde er noch Dritter bei der Veteranen-WM in Tirana. Doch er hat Angst, dass seine alte Verletzung wieder aufbricht. Daher geht Hauck nur noch selten bei einem Punktkampf auf die Matte. Und ähnlich denkt auch Alexander Schwindt.
Angesichts der Personalnot stand im Kampf gegen Spiesen-Elversberg Vereinschef Arno Horras im Aufgebot. Der 47-Jährige ist immer noch gut genug, seinen gefürchteten Kopfzug anzubringen. Diesmal hatte er aber das Pech, dass er auf einen gut aufgelegten Dieter Bredy traf - den 50-jährigen Vorsitzenden des RSV. Zur Freude der 70 Zuschauer entwickelte sich eine flotte Partie mit wechselnden Vorteilen und einem überraschenden und alles entscheidenden Kopfhüftschwung von Bredy in Runde fünf. Bredys Söhne Niklas und Kevin lieferten weitere sieben Punkte zum 23:16-Sieg. Beim Zweitliga-Absteiger fehlt ein Ringer für die 55 Kilo, so dass die Punkte hier öfters kampflos an den Gegner gehen. Kürzlich hatte sich Peter Bialynski (57) gegen die KSG Erbach aufstellen lassen und sogar mit Schultersieg gewonnen. Mit Thomas Lehnhardt hat der RSV einen weiteren älteren Ringer reaktiviert.
Am morgigen Samstag um 17.30 Uhr ist die KG Hüttigweiler II in der Illtalhalle gegen den KSV St. Ingbert in der Favoritenrolle. Um 19.30 Uhr empfängt der RSV den KSV Fürstenhausen. Und der KSV Eppelborn ringt zeitgleich in der Hellberghalle gegen Riegelsberg II. aki
