Riesiges Interesse an Kandidaten der Wadgasser Bürgermeisterwahl

Wadgassen · Rekordverdächtige rund 650 Zuhörer folgten am Mittwochabend dem einzigen öffentlichen Kräftemessen der drei Kandidaten und der Kandidatin um die Nachfolge von Harald Braun im Amt des Bürgermeisters von Wadgassen. Die Diskussion in der Glückauf-Halle in Hostenbach wurde von Thomas Gerber (SR) und Mathias Winters (SZ) moderiert.

 Aufmerksam verfolgte das Publikum die Debatte in der Glückauf-Halle. Foto: Hartmann Jenal

Aufmerksam verfolgte das Publikum die Debatte in der Glückauf-Halle. Foto: Hartmann Jenal

Foto: Hartmann Jenal

Unterm Strich stellten weder Sebastian Greiber (Einzelbewerber) noch Vera Lang-Michler (Einzelbewerberin), Werner Naudorf (SPD) oder Egbert Ulrich das Selbstbild der Gemeinde Wadgassen in Frage. Der Gemeinde gehe es finanziell vergleichsweise recht gut, alles komme nun darauf an, die Infrastruktur mit einem vernünftigen Haushalt zu sichern. Das war ein gemeinsamer Nenner. Den Ausstieg der Gemeinde aus dem EVS etwa stellte niemand ernsthaft in Frage. "Ich bin für globalisierte Rekommunalisierung", sagte Lang-Michler dazu, dass Wadgassen den Müll wieder in Eigenregie abfahre. "Aber ein schlüssiges Abfallwirtschaftskonzept sehe ich nicht." Auch Greiber bejaht die "Rekommunalisierung als eine Möglchkeit, wenn man gestalten will, was aber nicht heißt, dass das mit der Entsorgung auch profitabel ist. Man muss sehen." Auch Ulrich will "hart rechnen, ob das wirklich billiger ist". Naudorf bekräftigte, die Bürger müssten anders als beim EVS, "keine Angst vor Gebührenerhöhungen haben, wenn wir der Herr der Müllabfuhr sind".

Bewegung dagegen kam bei den Themen Bürgerbeteiligung und Rathaus auf. Lang-Michler, Greiber und Ulrich sehen dort Veränderungsbedarf. > : weiterer Bericht

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