Riesige Resonanz beim Ginko-Lauf für Robin

Friedrichweiler. "550 Läufer wollen Robin helfen", lautete die Schlagzeile im Artikel über den Ginko-Lauf auf dem Sportgelände des SV Friedrichweiler Anfang April. Der Verein organisierte den Benefizlauf für Robin Bölinger. Der Sechsjährige hat Krebs, leidet an einer Form von Non-Hodgkin

Friedrichweiler. "550 Läufer wollen Robin helfen", lautete die Schlagzeile im Artikel über den Ginko-Lauf auf dem Sportgelände des SV Friedrichweiler Anfang April. Der Verein organisierte den Benefizlauf für Robin Bölinger. Der Sechsjährige hat Krebs, leidet an einer Form von Non-Hodgkin. Und nun steht das Ergebnis des Laufs fest: Die Läufer haben insgesamt 3500 Runden gedreht, was etwa einer Strecke von 1485 Kilometern entspricht. Und mit vielen Einzelspenden kamen beachtliche 16 126,61 Euro zusammen, die der Familie nun überreicht wurden. "Von diesem Ergebnis hatte wohl vorher niemand zu träumen gehofft", schwärmten die Vereinsmitglieder, allen voran Patrick Klein, der die Idee zum Ginko-Lauf hatte. Robin spielte in seiner Jugendmannschaft Fußball, und als der Trainer von seinem Schicksal hörte und erfuhr, dass die Familie dringend Unterstützung braucht, war für ihn schnell klar: "Wir wollen helfen". "Miteinander etwas bewegen", lautete das Motto des Benefizlaufs, und die Resonanz war überwältigend. Die Bedingungen an diesem Samstag waren optimal. Der Verein hatte alles perfekt organisiert, das Wetter spielte mit. Die freiwillige Feuerwehr Friedrichweiler und das Deutsche Rote Kreuz standen parat. "Den beiden Institutionen möchten wir hier noch einmal recht herzlich für die unentgeltliche Hilfe danken", erklärt Klein. Kein Krümel Kuchen und keine Rostwurst seien am Ende übrig geblieben. Der Verein ist über den Erfolg überglücklich.Robin durfte sich von dieser großen Hilfsbereitschaft vor Ort selbst überzeugen. Zwar musste er im Auto sitzen bleiben, da sein Immunsystem durch die Behandlung arg leidet, aber der Junge hatte alles im Blick. Viele Menschen sprachen Robin und seinen Eltern Mut zu. Von einem Nalbacher bekam der Sechsjährige ein Ginko-Blatt geschenkt. Der Ginko-Baum steht für Hoffnung und Lebenskraft. In Japan gilt er als heiliger Baum, wird verehrt, weil es ein Ginko-Baum war, der, nach der von Amerikanern abgeworfenen Atombombe am 6. August 1945 auf Hiroshima, als erster Baum wieder Blätter trieb. hth

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