Riesige Maschine versetzt Bäume für den Kreisel

Rilchingen-Hanweiler. Der Bau des Verkehrskreisels auf der B51 und der L106 in Rilchingen-Hanweiler hat begonnen. Zwar sind noch keine direkten Arbeiten am Asphalt zu erkennen, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Rilchingen-Hanweiler. Der Bau des Verkehrskreisels auf der B51 und der L106 in Rilchingen-Hanweiler hat begonnen. Zwar sind noch keine direkten Arbeiten am Asphalt zu erkennen, doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. "Wir wollen den Verkehr während der Bauphase um die Baustelle leiten und müssen zuerst eine Baustellenumfahrt einrichten", erklärt Walter Sommer, Pressesprecher des Landesamtes für Straßenbau.Damit die Baustellenumfahrt geteert werden kann, mussten in den vergangenen Tagen äußerst spektakuläre Arbeiten verrichtet werden. 15 Bäume zu je sieben Metern Höhe mussten vom Rand der B51 an den Rand der L106 verpflanzt werden. "Wir können die Bäume nicht einfach fällen. Jeder Baum hat durch die bisherigen Pflegemaßnahmen mittlerweile einen Wert zwischen 6000 und 7000 Euro", erklärt Walter Sommer weiter.Also wurden die Bäume versetzt. Ein Fahrzeug so groß wie ein Lkw mit einer zusammenfahrbaren Schaufel mit drei Metern Durchmesser rückte an und hob am Rande der L106 Löcher mit bis zu 10 Tonnen Erdmasse aus. Danach wurde die schwere Maschine auf die B51 gefahren, wo jeder Baum samt Wurzelwerk ausgehoben wurde und sofort im passsenden Loch auf der L106 wieder eingepflanzt wurde."Es gibt kaum eine andere Möglichkeit, die Bäume ordentlich zu versetzen. Durch die großen Erdmassen, die mit ausgehoben werden, bleiben die kleinen und überlebenswichtigen Wurzeln der Bäume erhalten. Die Bäume werden auf der L106 gesichert und müssen bis zu fünf Jahre gepflegt werden, bis sie die Versetzung komplett überstanden haben", berichtet Walter Sommer. Als nächste Kreisel-Aktion wird nun die Baustellenumfahrt für den Verkehr geteert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort