Riesengaudi fürs Fastnachts-Volk
Reiskirchen. Gute Musik, Stimmung und jede Menge Besucher - Gaudimed, die traditionsreiche Veranstaltung der Fachschaft Medizin und des Sportvereins Reiskirchen, erwies sich in der renovierten und fastnachtsmäßig dekorierten Sporthalle des SV Reiskirchen wieder einmal als voller Erfolg
Reiskirchen. Gute Musik, Stimmung und jede Menge Besucher - Gaudimed, die traditionsreiche Veranstaltung der Fachschaft Medizin und des Sportvereins Reiskirchen, erwies sich in der renovierten und fastnachtsmäßig dekorierten Sporthalle des SV Reiskirchen wieder einmal als voller Erfolg. Mit den Bands "Undercover" und "Bruise" hatte der Veranstalter am Samstag eine gute Wahl getroffen, denn sie sorgten bei dieser Kult-Party für eine klasse Atmosphäre und begeisterten die Gaudimed-Besucher nonstop im Wechsel bis in die frühen Morgenstunden.Annähernd 40 Helferinnen und Helfer hatte der SV Reiskirchen als alleiniger Veranstalter an der Fastnachts-Gaudi an diesem Abend im Einsatz. Nach dem Rückzug der Fachschaft Medizin vor zwei Jahren hatte sich der Verein entschieden, das finanzielle Risiko allein zu tragen. Doch nach dem Besucherrückgang im vergangenen Jahr gab es jetzt nur noch eine Gaudimed. "Das finanzielle Risiko ist uns einfach zu groß geworden, die Leute geben nicht mehr so viel Geld aus", begründete der noch amtierende Vorsitzende Andreas Kirsch diese Entscheidung.
Einige der Besucher bedauerten dies: "Hier ist doch immer viel los, die Musik ist geil und man trifft doch immer wieder viele Bekannte", kritisierten Björn und Achim, die schon seit gut 20 Jahren Stammgäste der Gaudimed sind.
Doch der Entschluss des Sportvereins erwies sich als richtig. Trotz zahlreicher Besucher aus nah und fern war auch dieses Mal die Halle nicht ganz gefüllt und auch der Umsatz hielt sich in Grenzen. Festzustellen war, dass die Gaudimed-Besucher immer jünger werden. "Selbstverständlich haben wir Ausweiskontrollen durchgeführt", berichtete AH-Abteilungsleiter Lothar Roos, der mit dem zweiten Vorsitzenden des SV Reiskirchen, Christoph Magold, an der Kasse saß. Dennoch war Roos mit dem Zuspruch und der Musik zufrieden.
Trotz der nicht ausverkauften Sporthalle ließen sich die Besucher die Laune nicht verderben. Schon früh herrschte in der Bar, im alten "Hawwerkaschde", ein reger Betrieb. Hier nutzten vor allem die weiblichen Gäste die Gelegenheit, sich bei einem Gläschen Sekt aufzuwärmen für die große Party draußen in der Halle. Unter ihnen waren auch Jessy und Chrissy aus Homburg, die sich mit Kai in der Bar ein Gläschen gönnten: "Wir kommen gerne hierher, denn die Stimmung und die Live-Musik sind gut", meinten die jungen Frauen.
Für die musikalische Gestaltung sorgten im Wechsel die überregional bekannte pfälzische Gruppe "Undercover" sowie erstmals die Lokalmatadoren "Bruise", welche die Stimmung in der Halle anheizten. "Wir wollen Spaß haben, tanzen und Musik genießen", erklärte dann auch Selina, die mit ihren Arbeitskolleginnen Lisa und Uschi den Weg nach Reiskirchen gefunden hatte.
"Das finanzielle Risiko
ist uns einfach
zu groß geworden,
die Leute geben nicht
mehr so viel Geld aus."
Andreas Kirsch, SV Reiskirchen
