Riesenbohrer rollte zur Pavillonbaustelle
Saarbrücken. Er war 106 Tonnen schwer, fast 26 Meter lang, drei Meter breit und 4,40 Meter hoch. Mit solchen Daten hat selbst ein Polizeisprecher nicht alle Tage zu tun. Klaus Ruffing aus der Karcherstraße fasste die imponierenden Dimensionen des Schwertransportes zusammen, der am späten Dienstagabend sein Ziel in der Saarbrücker Innenstadt erreichte
Saarbrücken. Er war 106 Tonnen schwer, fast 26 Meter lang, drei Meter breit und 4,40 Meter hoch. Mit solchen Daten hat selbst ein Polizeisprecher nicht alle Tage zu tun. Klaus Ruffing aus der Karcherstraße fasste die imponierenden Dimensionen des Schwertransportes zusammen, der am späten Dienstagabend sein Ziel in der Saarbrücker Innenstadt erreichte. Die kostbare Fracht: ein Riesenbohrer für die Baustelle des vierten Pavillons an der Modernen Galerie.
Um den Bohrergiganten des Völklinger Unternehmens Kukor von einer Luxemburger Baustelle an den neuen Einsatzort zu bringen, musste eine besondere Route von Schengen nach Saarbrücken gewählt werden.
Denn der Schwertransport war zu hoch, um die Malstatter Brücke zu unterqueren. Dort beträgt die maximale Durchfahrtshöhe 4,20 Meter. Wegen dieses Hindernisses entschieden sich die Planer für folgende Route: Der Transport näherte sich der Landeshauptstadt über die A 8, wo er übers Autobahnkreuz Neunkirchen auf die A 6 wechselte. Dann war er noch ein paar Kilometer auf der A 620 unterwegs, die er schließlich an der Abfahrt Bismarckbrücke verließ. Von dort ging's über die Paul-Marien- in die Großherzog-Friedrich- und von dort durch die Bleichstraße Richtung Pavillon-Baustelle.
Allein 70 Minuten war der Schwertransport auf Saarbrücker Gebiet unterwegs gewesen, wie Klaus Ruffing ergänzte. Und es brauchte seine Zeit, bis die riesige Fracht abgeladen war. Dafür sperrte die Polizei die Straße Am Stadtgraben von 22.50 Uhr bis 23.45 Uhr.
Das gigantische Bohrgerät wird auf der Baustelle an der Modernen Galerie für Pfahlgründungen benötigt. Er bohrt also etliche Löcher für die Betonpfähle, auf denen der Vierte Pavillon einmal stehen wird.
