Riegelsbergs neuer Sponsor hilft

Riegelsberg/Klarenthal. Seit der Gründung der Ringergemeinschaft Saarbrücken durch die Vereine KSV Klarenthal und KSV Gersweiler im Jahr 2002 hing im Klarenthaler Lager der Haussegen schief. Ein Beweis dafür ist alleine schon die Tatsache, dass mit Jürgen Knaul mittlerweile der vierte Vorsitzende in sechs Jahren versucht, den Verein in ruhigere Fahrwasser zu steuern

 Georgi Petkov (oben) kämpfte in der vergangenen Saison für die RG Saarbrücken in der 2. Bundesliga - hier im Saarderby gegen den Riegelsberger Finn Wilkens. Fotos: aki

Georgi Petkov (oben) kämpfte in der vergangenen Saison für die RG Saarbrücken in der 2. Bundesliga - hier im Saarderby gegen den Riegelsberger Finn Wilkens. Fotos: aki

Riegelsberg/Klarenthal. Seit der Gründung der Ringergemeinschaft Saarbrücken durch die Vereine KSV Klarenthal und KSV Gersweiler im Jahr 2002 hing im Klarenthaler Lager der Haussegen schief. Ein Beweis dafür ist alleine schon die Tatsache, dass mit Jürgen Knaul mittlerweile der vierte Vorsitzende in sechs Jahren versucht, den Verein in ruhigere Fahrwasser zu steuern. Oftmals waren finanzielle Probleme, die durch die Verpflichtung von teuren Athleten entstanden waren, die Auslöser für den Zwist im Vorstand.

Richtig ernst wurde die Situation für den 140 Mitglieder zählenden Verein nach der letzten Saison in der 2. Bundesliga, als noch Verbindlichkeiten zu begleichen waren, die durch die Verpflichtung der beiden Bulgaren Bojan Zagorov und Georgi Petkov zustande kamen. Die Aufstellung einer starken Mannschaft, die letztlich die Vizemeisterschaft in der Mitte-Staffel der 2. Liga erkämpfte, wurde nur möglich, weil sich der Unternehmer Hans Maurer - früher selbst aktiver Ringer - als Sponsor zur Verfügung gestellt hatte. Maurer übernahm auch den Vorsitz des KSV Klarenthal, nachdem sein Vorgänger Günter Diener das Handtuch geworfen hatte. Allerdings hatte er damals schon angekündigt, dass er dieses Amt nur so lange ausüben werde, bis ein kompetenter Ringerfachmann gefunden sei, der die Vereinsführung übernehmen wolle. Nach Ende der Runde 2007 und nach Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden Trainern Gerhard Thiel und Michail Kirilov sowie zwischen Kirilov und Maurer legte Letzterer den Vorsitz des KSV Klarenthal nieder - und stellte auch alle Zahlungen ein.

Vor wenigen Tagen erklärte sich der mittlerweile beim KV Riegelsberg engagierte Unternehmer in einer Sitzung mit dem KSV-Vorstand nun doch bereit, einen Betrag zur Begleichung der ausstehenden Sozialabgaben für die beiden bulgarischen Ringer zur Verfügung zu stellen. Für weitere offen stehende Rechnungen will der Verein selbst aufkommen. Der Vorsitzende Knaul wird dabei nach eigener Aussage in Vorlage treten. Der KSV Klarenthal kann also weiter mit dem KSV Gersweiler die Kampfgemeinschaft bilden. Mit Andreas Janowski wurde inzwischen ein Trainer gefunden, der früher schon einmal für Klarenthal tätig war. Er wird auch den griechisch-römischen Part bei der RG neben Freistiltrainer Michail Kirilov übernehmen. Neben der ersten Mannschaft soll auch noch eine zweite in der Landesliga und eventuell auch noch ein C/D-Schüler-Team gemeldet werden. aki

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