Richter verhängen Haftstrafen nach Einbruch-Serie

Saarbrücken. Nach einer Serie von 17 Einbrüchen in Vereinsheime und Gaststätten hat das Landgericht fünf Männer im Alter zwischen 19 und 39 Jahren verurteilt. Die höchste Strafe erhielt ein 31-Jähriger. Er wurde zu insgesamt zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt

Saarbrücken. Nach einer Serie von 17 Einbrüchen in Vereinsheime und Gaststätten hat das Landgericht fünf Männer im Alter zwischen 19 und 39 Jahren verurteilt. Die höchste Strafe erhielt ein 31-Jähriger. Er wurde zu insgesamt zwei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der junge Mann war nach Feststellung der Richter die treibende Kraft hinter den nächtlichen Taten, die meist unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol verübt worden seien. Die Männer stammen aus meist schwierigen sozialen Verhältnissen, haben weder Arbeit noch Geld. Um sich welches zu beschaffen, begannen sie im Februar 2007 mit Einbrüchen. Dabei gingen sie in wechselnder Beteiligung regelmäßig mit der gleichen Masche vor. Sie suchten sich nächtens ein Vereinsheim, einen Imbiss oder eine Kneipe in Sulzbach, Friedrichsthal, Dudweiler, St. Ingbert oder Neunkirchen, hebelten eine Tür oder ein Fenster auf und stiegen ein. Dann brachen sie Spiel- und Zigarettenautomaten auf der Suche nach Bargeld auf. Manchmal nahmen sie auch Alkohol oder Zigaretten mit. In einige Lokale brachen sie mehrfach im Abstand einiger Monate ein. Im März 2008 war Schluss: Der Hauptangeklagte wurde vorläufig festgenommen. Er hatte Bekannte im Streit mit einem Messer bedroht. Er und seine vier Kollegen wurden nun abhängig von der Zahl der Taten und von ihrem Vorstrafenregister verurteilt. Zwei der Männer bekamen Haftstrafen von 20 Monaten mit Bewährung (15 Einbrüche, keine Vorstrafen) und von 18 Monaten ohne Bewährung (fünf Einbrüche, diverse Vorstrafen). Der Jüngste muss wegen zwei Einbrüchen eine Woche in Dauerarrest. Die niedrigste Strafe gab es für einen 23-Jährigen. Er war nur bei einem Einbruch dabei und muss 900 Euro Strafe zahlen. wi

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