"Rettungssystem im Landkreis komplettiert"

St. Wendel/Otzenhausen. Am Donnerstag, 15. März, nimmt die Rettungswache Otzenhausen ihren Betrieb auf. Besetzt wird die Wache mit Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes St. Wendel. Der hatte sich an der europaweiten Ausschreibung beteiligt und erhielt jetzt den Zuschlag

St. Wendel/Otzenhausen. Am Donnerstag, 15. März, nimmt die Rettungswache Otzenhausen ihren Betrieb auf. Besetzt wird die Wache mit Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes St. Wendel. Der hatte sich an der europaweiten Ausschreibung beteiligt und erhielt jetzt den Zuschlag.Einstimmig sei die Entscheidung zu Gunsten des Roten Kreuzes in der Sitzung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar (ZRF) gefallen, berichtet Landrat Udo Recktenwald (CDU). Sichtlich erfreut über die Vergabeentscheidung erklärt Recktenwald, stellvertretender Verbandsvorsitzender und DRK-Kreisvorsitzender: "Das DRK unterstreicht in den Rettungswachen St. Wendel, Freisen und Türkismühle seine Leistungsfähigkeit und Kompetenz, und ich bin sehr froh, dass wir mit unserem Angebot den Zuschlag erhalten haben."

Für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb und die Besetzung der Rettungswache Otzenhausen habe das DRK St. Wendel insbesondere auch seine flächendeckende ehrenamtliche Präsenz und die hohen Qualitätsstandards seines erweiterten Rettungsdienstes in die Waagschale werfen können. Die neue Rettungswache, sie wurde vom Zweckverband gebaut und wird von ihm auch unterhalten, komplettiere das Rettungssystem im Landkreis und helfe, die geforderten Hilfsfristen zu erfüllen. "Für unsere Arbeit im Rettungsdienst und für die haupt- und ehrenamtlich Aktiven der Rot-Kreuz-Familie ist dies eine tolle Entscheidung", sagt der Landrat.

Der Neubau der Rettungswache im Industriegebiet Münzbachtal sei soweit fertig gestellt, erklärt DRK-Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid. In den kommenden Tage werde der Neubau mit Vertretern des ZRF begutachtet und die letzten Arbeiten abgesprochen. Die neue Wache, sie entspreche den derzeit gültigen Standards, hat Büro-, Sozialräume, einen Desinfektionsraum und eine Garage für den Rettungswagen. Der ist ebenso wie die Wache Eigentum des ZRF. Der Standort, im Industriegebiet und nahe der Autobahnen, sei gut gewählt, sagt Scheid.

24 Stunden ist die Wache mit einem examinierten Rettungsassistenten und einen Rettungssanitäter besetzt. Derzeit beschäftigt der DRK-Kreisverband einschließlich der Auszubildenden 35 hauptamtliche Mitarbeiter in den drei Rettungswachen St. Wendel, Freisen und Türkismühle sowie in der Geschäftsstelle.

Mit dieser Mannschaft, so glaubt Scheid, werde der Personalbedarf der neuen Wache nicht abgedeckt werden können. "Wir werden den Betrieb in Otzenhausen starten und dann je nach Bedarf das Personal aufstocken." Die neue Rettungswache bringe für den DRK-Kreisverband nicht nur Synergieeffekte, Scheid erwartet auch einen Motivationsschub für die ehrenamtlichen Mitarbeiter. So bilde das DRK derzeit zehn Jugendliche zu Rettungssanitätern aus, "die warten auf Aufgaben".

Foto: dia-saar.de/SZ

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Auf einen Blick

Rettungswachen im Landkreis: St. Wendel am Marienkrankenhaus, Am Hirschberg, (DRK); Freisen, In der Zennwiese, (DRK); Türkismühle, Von-Boch-Straße 8, (DRK); Otzenhausen, In der Held, (DRK); Tholey, Auf Rhodert, (MHD).

Nicht polizeilicher Notruf: 112; 19 222 (Vorwahl mit Handy 06 81). ddt

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