Reproduktionsmedizin steht im Zentrum

Saarbrücken. Seit einer Weile leuchten einem auf dem Weg durchs Quartier Eurobahnhof die großen Buchstaben "Medizeum" entgegen. Der Name, ein Kunstbegriff, weist auf eine medizinisches Dienstleistungszentrum hin, das im Januar fertiggestellt wurde und sich nun mit einem Tag der offenen Tür präsentierte

 Einblicke in die Räume des "Medizeums". Foto: B&B

Einblicke in die Räume des "Medizeums". Foto: B&B

Saarbrücken. Seit einer Weile leuchten einem auf dem Weg durchs Quartier Eurobahnhof die großen Buchstaben "Medizeum" entgegen. Der Name, ein Kunstbegriff, weist auf eine medizinisches Dienstleistungszentrum hin, das im Januar fertiggestellt wurde und sich nun mit einem Tag der offenen Tür präsentierte.

Das neue Gebäude beherbergt auf 2300 Quadratmetern, verteilt auf fünf Etagen, drei Arztpraxen und im Erdgeschoss gemeinsam genutzte Schulungsräume sowie die "Apotheke im Medizeum" von Oliver Blank. Schwerpunkt des Medizeums ist die Reproduktionsmedizin. Im ersten und zweiten Obergeschoss praktiziert das Ärzteteam IVF-Saar, das Kürzel steht für In-Vitro-Fertilisation. Dazu gehören die Fachärzte Lars Happel, Andreas Giebel, Najib Nassar und Marika Otte, die zuvor seit 25 Jahren in der Kaiserstraße ungewollt kinderlosen Paaren zu Nachwuchs verhalfen. Angegliedert an IVF-Saar ist die SPiF GmbH, ein privates Institut für Fortpflanzungsmedizin (Gesellschafter: Kirsten Happel, Anne-Kathrin Schneider und Claudia Nassaras).

Aufgrund gesetzlicher Änderungen sei man gezwungen gewesen, die alten Praxisräume aufzugeben und habe schon lang nach einem neuen Standort gesucht, erklärte Andreas Giebel. Wegen der zentralen Lage und der hervorragenden Verkehrsanbindung habe man sich für das Quartier Eurobahnhof entschieden. Als Bauherr und Investor konnte die GEKOBA, Gesellschaft für Gewerbe- und Kommunalbauten GmbH, ein Unternehmen der Saarland Bauträger Gruppe, gewonnen werden. Rund fünf Millionen Euro hat sie in das fünfgeschossige Gebäude investiert, das als erstes Bürogebäude im Saarland mit Erdwärme beheizt und gekühlt wird und von den Karlsruher Architekten Herzog & Kollegen unter Mitwirkung von Arzt Diebel geplant wurde.

Nach eigenen Angaben verfügt das IVF-Saar-Ärzteteam hier nun über das "modernste Kinderwunschzentrum in Deutschland", von denen es rund 120 gebe. Technisch besonders aufwändig ist das im Gebäudeinneren liegende IVF-Labor. Großen Wert haben die Mediziner auch auf die "Wohlfühlatmosphäre" der Räume gelegt. Im dritten Stock praktizieren die Allgemeinmedizinerin Annette Hammes und die Internistin Bettina Stamm, beide waren auf dem Rodenhof tätig. In den vierten Stock ziehen im Juli zwei Augenärzte ein.

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