Renz: Heiliger gibt Menschen auch heute noch Orientierung

St. Wendel. Mit einem großen Einzug durch das Hauptportal, bei dem auch 40 Jungen und Mädchen des Kindergartens der Stiftung Hospital mitgingen, begann gestern der erste Pilgergottesdienst am letzten Tag der Wallfahrtszeit zum heiligen Wendelin. Thomas Maria Renz, Weihbischof von Rottenburg-Stuttgart, hielt das Pontifikalamt gemeinsam mit den Pastoren Anton Franziskus und Peter Klein

 Weihbischof Thomas Maria Renz (links) von Rottenburg-Stuttgart hielt in der St. Wendeler Basilika das Pontifikalamt. Foto: atb

Weihbischof Thomas Maria Renz (links) von Rottenburg-Stuttgart hielt in der St. Wendeler Basilika das Pontifikalamt. Foto: atb

St. Wendel. Mit einem großen Einzug durch das Hauptportal, bei dem auch 40 Jungen und Mädchen des Kindergartens der Stiftung Hospital mitgingen, begann gestern der erste Pilgergottesdienst am letzten Tag der Wallfahrtszeit zum heiligen Wendelin. Thomas Maria Renz, Weihbischof von Rottenburg-Stuttgart, hielt das Pontifikalamt gemeinsam mit den Pastoren Anton Franziskus und Peter Klein.Wendelin habe, so der Weihbischof, eine dreifache Liebe ausgezeichnet: zu Gott, zur Schöpfung und zur Einsamkeit. In dieser Einsamkeit habe er Zwiesprache mit seinem Gott halten können. Leben und Glaube des Heiligen gebe auch heute noch den Menschen Orientierung. Im Gottesdienst am Nachmittag hob Pastor Anton Franziskus hervor, dass die Menschen, so wie Wendelin, Gott suchen sollten, denn keinem Menschen sei er fern. Das habe der Apostel Paulus versichert. Wer ihn gefunden habe, der werde staunen. Die Vesper am Abend, zu der der Basilikachor sang, beschloss die Wallfahrtszeit. Noch einmal wurde am Reliquienschrein des Heiligen gebetet und gesungen. Dann erklang unter dem Läuten der Glocken das "Großer Gott, wir loben dich". Der Schrein, der sieben Tage lang auf dem Sarkophag gestanden hatte, wurde wieder verhüllt und die große Kerze mit dem Bild des Heiligen und dem Wappen der Stadt St. Wendel gelöscht. Während der Wallfahrtszeit, besonders am Markttag, besuchten auch außerhalb der Gottesdienste Hunderte von Gläubigen die Kirche, gingen zum Reliquienschrein, berührten ihn mit den Händen und verweilten davor im Gebet. Viele Pilger machten sich auch auf den Weg zur Wendelskapelle. Küster Hans-Werner Luther führte während den sieben Tagen zehn Gruppen mit insgesamt etwa 400 Teilnehmern durch die Basilika. gtr

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