Reise in ein Schwarzes Loch

Eppelborn. Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2011. Dies sind die Abenteuer des Instrumentalvereins Eppelborn (IVE), der mit seiner Musik in Bereiche vordringt, die noch nie ein Mensch zuvor gehört hat. Zumindest kein Mensch in Deutschland

 Der Instrumentalverein lud zum gelungenen Weihnachtskonzert ein. Foto: Michael Stephan

Der Instrumentalverein lud zum gelungenen Weihnachtskonzert ein. Foto: Michael Stephan

Eppelborn. Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2011. Dies sind die Abenteuer des Instrumentalvereins Eppelborn (IVE), der mit seiner Musik in Bereiche vordringt, die noch nie ein Mensch zuvor gehört hat. Zumindest kein Mensch in Deutschland. Denn das Stück "Jenseits des Lichts" des Südtiroler Komponisten Armin Kofler feierte beim Weihnachtskonzert des IVE am vierten Adventssonntag im Eppelborner Big Eppel seine Deutschlandpremiere.Er habe das Werk 2009 bei seiner Uraufführung in Bozen gehört und es habe im gleich gefallen, betonte Christoph Schorr, Dirigent des Großen Orchesters des Eppelborner Klangkörpers. Mit dem Stück nahm der Instrumentalverein sein zahlreich erschienenes Publikum mit auf eine Reise in ein so genanntes Schwarzes Loch. Diese im Weltraum verstreuten Objekte verfügen über eine dermaßen hohe Anziehungskraft, dass selbst das Licht davon angezogen und verschluckt wird. Ruhig und mystisch begann der Flug, je größer die Anziehungskraft wurde, umso schneller und hektischer wurde es - bis hin zum Eintritt in das Schwarze Loch und seine unwirkliche, merkwürdige Atmosphäre danach.

Der Ausflug in den Weltraum war die weiteste Reise des IVE an diesem Abend, ansonsten blieb das sehr gut aufgelegte Orchester auf der guten alten Mutter Erde. Ebenso wie das Jugendorchester des Vereins, das unter Leitung von Claudia Wäldner-Jene, das Weihnachtskonzert eröffnete. Mit "A Holiday Swing-Along", einem Medley bekannter Klassiker wie "Jingle Bells" und "Let it snow", wurde es gleich zu Beginn weihnachtlich.

Auch in der Folge ließ sich der IVE-Nachwuchs nicht nehmen, zu zeigen, was er alles kann. Mit einer Drei-Minuten-Version der Nussknacker-Suite etwa oder einem weiteren Weihnachtslied: "Felice Navidad". Das Große Orchester eröffnete seinen Teil des unterhaltsamen Abends mit zwei Ausschnitten aus den Opern "Martha" und "Margarete". Nach "Jenseits des Lichts" ging es weiter mit einer musikalischen Hommage an den US-amerikanischen Ski-Ort Breckenridge in den Rocky Mountains.

Mit zwei großen Komponisten, John Williams und Andrew Llloyd Webber, ging die Reise weiter zu den schönsten Film- und Musicalmelodien. "A Christmas Festival", "Winterwonderland" und der Marsch "Deutschlands Ruhm" beendeten das auch in diesem Jahr wieder gelungene Eppelborner Weihnachtskonzert. mgs

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