Reisbach hat die besseren Nerven

Dillingen. Die Entscheidung wollte und wollte einfach nicht fallen: Im Finale des Hallenmasters-Qualifikationsturniers des VfB Dillingen um den Pink und Wagner-Cup stand es zwischen Saarlandligist FV Diefflen und dem überraschend ins Finale eingezogenen Landesligisten SC Reisbach nach der regulären Spielzeit 2:2

Dillingen. Die Entscheidung wollte und wollte einfach nicht fallen: Im Finale des Hallenmasters-Qualifikationsturniers des VfB Dillingen um den Pink und Wagner-Cup stand es zwischen Saarlandligist FV Diefflen und dem überraschend ins Finale eingezogenen Landesligisten SC Reisbach nach der regulären Spielzeit 2:2. In der Verlängerung fielen keine Tore, so dass das Siebenmeterschießen entscheiden musste.Aber auch hier gab es zunächst keinen Sieger. Nachdem alle fünf Schützen beider Teams verwandelt hatten, stand es 7:7. Nun ging es im K.o.-System weiter. Und da scheiterte Diefflens Fabio Groß am gut reagierenden SCR-Torwart Christoph Büchel. Reisbachs Tim Gerstner machte danach alles klar. Der Kapitän lief an, ein präziser Schuss und es hieß 8:7 für Reisbach. Danach gab es grenzenlosen Jubel bei den ganz in Blau gekleideten SCR-Akteuren. "Meine Mannschaft hat wirklich ein tolles Turnier gespielt", freute sich Trainer Mathias Malter. Er hatte sich die Veranstaltung in der proppenvollen Sporthalle West gemütlich von der Tribüne aus angeschaut, auf der Trainerbank wurde er von Co-Trainer Klaus Graf vertreten. "Ich brauche in der Winterpause auch einmal ein paar Tage Ruhe. Als Zuschauer wollte ich aber dabei sein", sagte Malter. Durch den überraschenden Coup in Dillingen kletterte seine Mannschaft auf Rang 16 der Masters-Qualifikations-Wertung. Dass seine Elf (spielt noch zwei Turniere) aber noch ins Qualifikations-Rennen eingreifen kann, glaubt Malter nicht.

Masters-Ambitionen hat dafür der FV Diefflen. Die erhielten durch die Final-Niederlage in Dillingen allerdings einen kleinen Dämpfer. Mit 72,15 Punkten liegt der Saarlandligist in der Qualifikations-Tabelle zwar immer noch auf Rang drei, doch da noch etliche Turniere ausstehen, könnte es für den FVD noch einmal eng werden. "Ich denke auch, dass wir noch Punkte brauchen", meint Spielertrainer Thomas Hofer. Am Rande des Turniers in Dillingen gab Diefflen übrigens auch bekannt, dass Hofer in der sportlichen Verantwortung ab sofort von Spieler Roland Bettinger als Co-Trainer unterstützt wird. Dimitri Abazadze, der bislang mit Hofer als Spielertrainer-Duo fungiert hatte, war zu Beginn der Winterpause zum Oberligisten SF Köllerbach gewechselt (wir berichteten).

Gastgeber VfB Dillingen war beim eigenen Turnier in der Zwischenrunde gescheitert. Unter anderem gab es eine 1:2-Niederlage gegen den Stadtrivalen DJK Dillingen (Bezirksliga), der nach einem 0:3 im kleinen Finale gegen Verbandsligist SV Losheim am Ende Rang vier belegte. "Sportlich war das Turnier für uns etwas enttäuschend. Wirtschaftlich ist es dagegen super gelaufen", erklärte der VfB-Vorsitzende Josef Schya. Die Halle war an beiden Tagen ausverkauft. Insgesamt verfolgten rund 1000 Zuschauer die Spiele. "Sportlich war das Turnier für uns etwas enttäuschend."

Josef Schya, Vorsitzender

des VfB Dillingen

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort