Reichlich purer, echter Rock

Püttlingen · Jede Menge handgemachte Rockmusik, international und auch Deutschrock, spielten Gitarrist Thomas Blug und seine Musiker auf dem Püttlinger Kulturbahnhof. Kein Platz war mehr frei, so groß war der Andrang.

 Die Freitage mit Musik auf dem Kulturbahnhof sind, wie man sieht, sehr beliebt. Foto: Heike Kolling-Krumm

Die Freitage mit Musik auf dem Kulturbahnhof sind, wie man sieht, sehr beliebt. Foto: Heike Kolling-Krumm

Foto: Heike Kolling-Krumm

Weit und breit um den Püttlinger Bahnhof gab es am Freitagabend keinen freien Parkplatz mehr, und die Sitzplätze rund um die ehemalige Haltestation waren ebenfalls längst alle besetzt. Bereits gegen halb sechs, gut zwei Stunden vor Konzertbeginn, so erzählt Kulturforum-Geschäftsführerin Heike Kolling-Krumm, seien die ersten Gäste am Püttlinger Bahnhof gesichtet worden.

Viele treue Fans - super Wetter

"Wir sind seit 18 Uhr da, haben etwas gegessen und freuen uns jetzt auf die Musik", erzählt Jürgen Bies, der extra aus Überherrn vor allem wegen der Livemusik gekommen ist. Jeden Freitag, ebenfalls gegen 18 Uhr, macht sich Mathilde Serf aus Püttlingen mit ihren beiden Freundinnen auf den Weg zum Bahnhof. "In diesem Jahr sind Wetter und Musik gut, und jede Woche herrscht so viel Betrieb", erzählt die eifrige Besucherin der Konzerte des Sommerfahrplans am Püttlinger Bahnhof. Sie hofft, dass das Angebot noch viele Jahre aufrechterhalten wird. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr mit Publikumsrekord gastierte auf Einladung des Kulturforum Püttlingen am Freitag erneut der bekannte saarländische Gitarrist Thomas Blug auf dem Gleis. Während im ersten Konzertteil deutsche Eigenkompositionen der Formation Dreist die Herzen der Deutschrockfans höher schlagen ließen, stellte sich im zweiten Teil internationales Flair mit weltbekannten Rocksongs von AC/DC bis Led Zeppelin ein.

Viel Raum für die unverwechselbaren Gitarrenklänge von Blug bieten die Kompositionen wie "Schwarz-weiß" oder "Macht doch, was ihr wollt". Mikky Meyer begeistert am Schlagzeug, Dreist ist aber auch die unverwechselbare Stimme von Peter Eifel, der von Geld, Sex oder Liebe singt. Nach gut einer Stunde handgemachter Rockmusik sind die Shirts der Bandmitglieder durchgeschwitzt, doch nach einer überaus kurzen Pause holen die Musiker im zweiten Set erneut aus, um ihre Fans absolut glücklich und zufrieden zu machen. Mit dem Sänger der saarländischen Band Lancelot, Rick de Soto, lassen Blug, Meyer und Eifel die guten alten Zeiten aufleben. Gleich zu Beginn verspricht de Soto "We will rock you", und viele der Konzertbesucher lassen sich nicht lange bitten, singen, tanzen und rocken auf dem Püttlinger Bahnhof bis in den späten Abend.

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