Der Regionalverband holt neun Mitarbeiter von der Aufbaugesellschaft Saarbrücker Schloss (ASS) wieder in die Hauptverwaltung zurück und will dadurch 200 000 Euro ab 2015 sparen. Das hat Regionalverbandsdirektor Peter Gillo mitgeteilt. Die Fraktionen haben dem in der Regionalversammlung zugestimmt. Hauptaufgabe der ASS ist die Instandhaltung des Saarbrücker Schlosses und der Gebäude im Umfeld, ergänzt Pressesprecher Stefan Kiefer. Seit dem 1. Juli 2000 sei die ASS auch für die Gebäude zuständig, die der damalige Stadtverband auf dem freien Markt gemietet hat. Dazu gehören das Jugendamt in der Heuduckstraße und das Gesundheitsamt in der Stengelstraße. Der Regionalverband habe damals eigenes Personal - Hausmeister, Reinigungspersonal und technische Mitarbeiter - an die ASS übertragen, erklärt Kiefer. Allerdings könne durch diese Tätigkeit die Gemeinnützigkeit der ASS in Gefahr geraten. Aus Wettbewerbsgründen müsse die Gesellschaft eine Gewinnmarge für ihre Dienstleistung verlangen, was den Regionalverband teurer komme, ergänzt der Fachbereichsleiter Werner Jenal. Nun wird das Personal beim Regionalverband zusammengeführt. Der Regionalverband spare nun Geld, weil die Mehrwertsteuerzahlung für die Gebäudemanagement-Leistung an die ASS wegfalle. Jenal sieht einen großen Vorteil darin, dass nun alle Mitarbeiter zentral eingesetzt werden. Die ASS, die Eigentümerin des Schlosses ist, müsse künftig per Geschäftsbesorgungsvertrag das Personal für Arbeiten am Schloss und im Umfeld anfordern, erklärt Pressesprecher Kiefer. Warum die Verwaltung die Mitarbeiter an die ASS abgegeben hat und Mehrwertsteuer zahlte, konnte Gillo nicht sagen. Das habe vielleicht mit dem "Zeitgeist" zu tun, als alle dachten, es sei besser, Aufgaben an GmbHs auszulagern.