Regionalverband stöhnt unter Soziallasten und will Geld vom Land

Saarbrücken. Die sozialen Probleme im Saarland bündeln sich im Regionalverband und belasten den Haushalt sehr stark. 80 Prozent der Ausgaben entfielen auf den Sozialbereich. Darunter litten die zehn Städte und Gemeinden besonders stark, sagte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo gestern vor der Presse. 48 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger im Saarland wohnen im Regionalverband

Saarbrücken. Die sozialen Probleme im Saarland bündeln sich im Regionalverband und belasten den Haushalt sehr stark. 80 Prozent der Ausgaben entfielen auf den Sozialbereich. Darunter litten die zehn Städte und Gemeinden besonders stark, sagte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo gestern vor der Presse. 48 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger im Saarland wohnen im Regionalverband. 2009 sind das 38 140 Menschen. Bei den Personen, die Sozialhilfe bekommen, sind es sogar 68,6 Prozent. Dazu kommen Jugendhilfekosten in Höhe von 83 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund forderte Gillo mehr Geld aus dem kommunalen Finanzausgleich. Die neue Landesregierung aus CDU, FDP und Grünen müsse die besondere Belastung des Regionalverbandes berücksichtigen und die 2008 erfolgte Kürzung des Finanzausgleichs zurücknehmen. Peter Gillo machte deutlich: "Die soziale Sicherung ist nicht allein Aufgabe der Kommunen." sm

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