Regionalverband für Ganztagsschule auf der Bellevue

Saarbrücken. Die Gesamtschule Bellevue soll zur Ganztagsschule mit Unterricht bis in den Nachmittag ausgebaut werden. Das hat gestern der Regionalverbands-Ausschuss mit großer Mehrheit beschlossen. Nun muss die Landesregierung darüber entscheiden. Nur Manfred Jost (Grüne) enthielt sich bei der Abstimmung

Saarbrücken. Die Gesamtschule Bellevue soll zur Ganztagsschule mit Unterricht bis in den Nachmittag ausgebaut werden. Das hat gestern der Regionalverbands-Ausschuss mit großer Mehrheit beschlossen. Nun muss die Landesregierung darüber entscheiden. Nur Manfred Jost (Grüne) enthielt sich bei der Abstimmung. Denn er wollte wissen, wie viel es kostet, wenn weitere Sozialarbeiter an die Schule geschickt werden müssten. Das stehe in der Verwaltungsvorlage nicht drin. Dieser Satz brachte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) auf die Palme. Der grüne Bildungsminister Klaus Kessler habe sich bis heute nicht geäußert, wer die Kosten für Sozialarbeiter und Betreuungspersonal an Ganztagsschulen übernimmt. Gillo: "Diesen Ball spiele ich an Ihre Partei zurück." Erst als Karlheinz Wiesen (SPD) sagte, es gebe ja bereits Sozialarbeiter an der Gesamtschule Bellevue, beruhigte sich die Diskussion. Die Kosten für zusätzliche Lehrer werde das Land übernehmen, sagte Gillo. Rund 930 000 Euro würden die Baumaßnahmen den Regionalverband kosten. Gillo teilte mit, die Erweiterten Realschulen in Püttlingen und Friedrichsthal sowie die Gesamtschule Rastbachtal in Saarbrücken hätten beim Regionalverband ebenfalls Anträge für den Ausbau zur Ganztagsschule gestellt. Doch das gehe bisher nur in Kommunen, in denen es mehrere Gymnasien, Gesamtschulen oder Erweitere Realschulen gebe. Deshalb müssten die Anträge aus Püttlingen und Friedrichsthal zurückgestellt werden. sm

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