Regionaler Spezialist für Trockenausbau feiert Jubiläum

Erbach. "Angefangen hat unsere Firmengeschichte 1950, da hat mein Vater das Unternehmen gegründet." Damit kann Bernd Burgard, Gründersohn und heutiger Geschäftsführer der Firma mit Sitz im Vogelbacher Weg in Erbach, auf 60 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. An diesem Samstag wird das Jubiläum offiziell gefeiert

 Zusammen mit seinen Mitarbeitern, hier Petra Walter, hielt Bernd Burgard das Unternehmen auch in der Wirtschaftskrise auf Kurs, seit Anfang September ist der Betrieb Teil der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid aus Reutlingen. Foto: Thorsten Wolf

Zusammen mit seinen Mitarbeitern, hier Petra Walter, hielt Bernd Burgard das Unternehmen auch in der Wirtschaftskrise auf Kurs, seit Anfang September ist der Betrieb Teil der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid aus Reutlingen. Foto: Thorsten Wolf

Erbach. "Angefangen hat unsere Firmengeschichte 1950, da hat mein Vater das Unternehmen gegründet." Damit kann Bernd Burgard, Gründersohn und heutiger Geschäftsführer der Firma mit Sitz im Vogelbacher Weg in Erbach, auf 60 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. An diesem Samstag wird das Jubiläum offiziell gefeiert.

In den Nachkriegsjahren noch ein klassischer Gipser- und Verputzer-Betrieb, "mehr gab das Handwerk damals einfach nicht her", hat sich Burgard in den zurückliegenden Jahren und unter der Leitung von Bernd Burgard zu einem Spezialisten für den Trockenausbau mit all seinen Facetten entwickelt. Ursprünglich in Kirrberg beheimatet, wuchs man in den ersten Jahren schnell und verlegte deswegen den Firmen- und Wohnsitz nach Erbach.

1980 trat dann Bernd Burgard als einziger von fünf Söhnen und als studierter Bauingenieur in den Betrieb ein. "Der Ruf meiner Mutter hat mich damals ereilt", lacht Bernd Burgard. "Die Erwartungshaltung war natürlich sehr groß, dass ich ins Familienunternehmen einsteige. Zumal mein Vater zu diesem Zeitpunkt schon 67 Jahre alt war." Nach einem kurzen Moment des Zögerns begann 1980 die Geschichte von Bernd Burgard als Firmenchef. Mit seinem Einstieg veränderte sich auch mit den Jahren das Portfolio des Unternehmens, "1988 haben wir uns dann dem zugewendet, was heute unser Hauptbroterwerb ist: der Trockenbau. Heute firmieren wir unter, Burgard Ausbau und Fassade '".

Diese Umstellung auf den Trockenbau mit all seinen Ausprägungen hätte dann auch, so Burgard, Umorganisationen in der Firma erforderlich gemacht, "ich musste mich mehr auf vorbereitende Maßnahmen konzentrieren, da die Projekte wesentlich komplexer wurden". Heute ist eben dieser Trockenbau zusammen mit der energetischen Sanierung die Kernkompetenz des Unternehmens, "aber natürlich machen wir auch zu einem Anteil von rund zehn Prozent unser altes Handwerk Gipsen und Verputzen". Burgard ist aber nicht nur Spezialist für Trockenbau, Burgard ist auch ein Ausbildungsbetrieb, kein Wunder, war Bernd Burgard doch zehn Jahre lang Landesinnungsmeister der Stuckateure (Gipser), vier Lehrlinge erlernen heute ihr Handwerk am Vogelbacher Weg.

 Zusammen mit seinen Mitarbeitern, Petra Walter, hielt Bernd Burgard das Unternehmen auch in der Wirtschaftskrise auf Kurs, seit Anfang September ist der Betrieb Teil der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid aus Reutlingen. Foto: Thorsten Wolf

Zusammen mit seinen Mitarbeitern, Petra Walter, hielt Bernd Burgard das Unternehmen auch in der Wirtschaftskrise auf Kurs, seit Anfang September ist der Betrieb Teil der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid aus Reutlingen. Foto: Thorsten Wolf

Als Unternehmen der Baubranche erwischte die zurückliegende Wirtschaftskrise auch Burgard, dank des Konjunkturpaketes und den damit verbundenen Aufträgen konnte sich das Unternehmen aber am Markt halten. Trotzdem: Seit dem 1. September ist alles ein bisschen anders. Da in der Familie der eigene Nachwuchs für die Unternehmensführung nicht zu gewinnen war und Verhandlungen mit externen Interessenten keinen Erfolg brachten, schlüpfte Bernd Burgard mit seiner Firma unter das Dach der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid aus Reutlingen. Nun ist Bernd Burgard nicht mehr Eigentümer, sondern Geschäftsführer einer selbstständigen Niederlassung dieser Gruppe, noch drei Jahre wird er das bleiben. Bleiben wird auch der Name - vielleicht ja noch einmal 60 Jahre. thw

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