"Regionale Produkte intensiv bewerben"

Heusweiler. Den regionalen Produkten eine Chance geben, dafür wirbt der saarländische Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) auf seiner Aktion "Aus der Region - für die Region: Landwirtschaft als Wirtschaftskraft". Auftakt war gestern in Heusweiler im Spargelhof Bernauer & Erdbeerland Ernst

 Christoph Hartmann (r.) lässt sich von Mark Bernauer die Spargelverarbeitung erklären. Foto: hth

Christoph Hartmann (r.) lässt sich von Mark Bernauer die Spargelverarbeitung erklären. Foto: hth

Heusweiler. Den regionalen Produkten eine Chance geben, dafür wirbt der saarländische Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) auf seiner Aktion "Aus der Region - für die Region: Landwirtschaft als Wirtschaftskraft". Auftakt war gestern in Heusweiler im Spargelhof Bernauer & Erdbeerland Ernst. Nach der Betriebsbesichtigung zeigte der Minister gemeinsam mit Klaus Christian (Landwirtschaftskammer) und Barbara Schroeter (Verbraucherzentrale) Aspekte auf, die für regionale Produkte sprechen."Direktvermarktung ist kein Selbstläufer, man braucht einen langen Atem", sagte Firmengründer Hans-Georg Ernst, der vor 27 Jahren begann, Erdbeerfelder anzubauen und versuchte, die Früchte quasi direkt vom Feld an den Kunden zu bringen. 1996 kamen Himbeeren und Spargel hinzu. Mittlerweile ist seine Tochter Katharina mit ihrem Mann Mark Bernauer ins Unternehmen eingestiegen. Neu ist der Hofladen in Heusweiler. Dort verkauft das Familienunternehmen neben frischem Spargel und Erdbeeren auch Produkte aus der Region. 30 Verkaufsstände, im Radius von etwa 100 Kilometern um Heusweiler herum, bieten zudem Spargel und Erdbeeren täglich frisch an. 60 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen im Verkauf. Um die Ernte kümmern sich etwa 80 Helfer. "Ausschließlich aus Polen und Rumänien", erzählte Katharina Bernauer. Ihnen stünden kleine Wohnungseinheiten zur Verfügung. Bernauer meinte: "Die Unterkünfte werden von uns gerne gestellt."

Der Spargelhof und das Erdbeerland würden intensiv werben, um ihre Produkte an den Mann zu bringen. Verbraucher müssten aber noch stärker sensibilisiert werden, regionale Produkte zu kaufen, meinte der Minister. Argumente, die für die regionalen Produkte sprechen, nannte Barbara Schroeter: Zum einen könne der Verbraucher darauf vertrauen, dass die Ware frisch sei. Zudem: "Wir müssen ein größeres Umweltbewusstsein schaffen und dem Verbraucher aufzeigen, wie viel CO2 er mit einkauft." hth

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