Regeländerung könnte Tyson Lesenses Abschied bedeuten

Saarlouis. Ein Sieg gegen den Tabellendritten TuS Treis-Karden - und Saarlouis ist Vize-Meister. Das letzte Heimspiel der Saison ist gleichzeitig das Spitzenspiel in der 1. Basketball-Regionalliga. Mit dem neunten Sieg in Folge hätte der TV Saarlouis den zweiten Tabellenplatz hinter der TG Hanau sicher. An diesem Sonntag empfängt der TV den TuS um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle

 Muss Saarlouis eventuell wegen einer Regeländerung verlassen: Tyson Lesense. Foto: Ruppenthal

Muss Saarlouis eventuell wegen einer Regeländerung verlassen: Tyson Lesense. Foto: Ruppenthal

Saarlouis. Ein Sieg gegen den Tabellendritten TuS Treis-Karden - und Saarlouis ist Vize-Meister. Das letzte Heimspiel der Saison ist gleichzeitig das Spitzenspiel in der 1. Basketball-Regionalliga. Mit dem neunten Sieg in Folge hätte der TV Saarlouis den zweiten Tabellenplatz hinter der TG Hanau sicher. An diesem Sonntag empfängt der TV den TuS um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle. Das Hinspiel gewann Saarlouis nur ganz knapp mit 99:98.

Lesenses Zukunft offen

Für den Amerikaner Tyson Lesense könnte das letzte Heimspiel der Saison seine letzte Partie für Saarlouis sein. Durch seinen Cousin Ricky kam Lesense durch Zufall mitten in der Saison nach Saarlouis. "Ich würde gerne weiterhin für Saarlouis spielen. Wenn das nicht klappt, muss ich mich leider nach einem neuen Verein umsehen", erklärt der Allrounder, der sich von Spiel zu Spiel gesteigert hat und mit zuletzt guten Würfen von außen zu einem wichtigen Spieler wurde.

Seine Zukunft ist offen. Nicht, weil es ihm beim TV nicht gefällt. Auch nicht, weil er mit seiner Leistung nicht überzeugen konnte - sondern weil er ein amerikanischer Profi-Spieler ist. Denn der Deutsche Basketball-Bund (DBB) plant zur nächsten Saison eine Regelung, die Regionalliga-Mannschaften nur noch den Einsatz von zwei oder weniger ausländischen Spielern erlauben soll. "Dann ist natürlich unsere erste Option Ricky Easterling und die zweite Option Mensah Taylor", sagt Manager Hanno Mouget.

DBB denkt an Regeländerung

Am 29. Mai entscheidet der DBB über die neue Regelung. Es gibt drei Vorschläge. Ein Vorschlag besagt, dass immer drei Deutsche auf dem Spielfeld stehen müssen. "Doch das wäre unheimlich schwer überwachbar", sagt Jochen Böhmcker, Referent für Spielbetrieb beim DBB. Der zweite Vorschlag regt an, ausländische Jugendliche, die vor ihrem 16. Lebensjahr in Deutschland gespielt haben, wie Deutsche zu behandeln und zusätzlich noch den Einsatz von zwei Amerikanern zu erlauben. Die beiden Vorschläge kommen von Landesverbänden. Ein Antrag des DBB will nur noch einen bis keinen Amerikaner zulassen.

Bereits letztes Jahr gab es eine solche Regelung, die aber von der Rechtskammer als nicht rechtsgültig anerkannt wurde. Die Folge: Es gab gar keine Regelung mehr und die Vereine durften verpflichten, wen sie wollten. "Das wollen wir in der nächsten Saison auf jeden Fall verhindern", kündigt Böhmcker eine Änderung der Regeln an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort