Rechtsschutzsaal: Linkspartei fordert mehr Engagement

Friedrichsthal · Der Ortsverband Friedrichsthal der Partei Die Linke befasste sich in seiner letzten Sitzung unter anderem mit der weiteren Entwicklung rund um den Bildstocker Rechtsschutzsaal. Der Vorsitzende, Jürgen Trenz, lobte dabei die Aktivitäten des Bereiches Regionalentwicklung beim Regionalverband Saarbrücken.

Die Fortschreibung der Tourismusstrategie Region Saarbrücken 2020 habe viele interessante Aspekte zu bieten. Trenz: "Uns in Friedrichsthal interessiert vor allem der Bereich Kultur-Tourismus".

"Nicht mal ein Flyer"

Insgesamt handele es sich dabei um 60 Projekte und Maßnahmen. Die Linke kritisiert allerdings den "mangelnden Fortschritt" hinsichtlich der Situation des historischen Bildstocker Rechtsschutzsaal. Jürgen Trenz: "Man kann die Stadt Friedrichsthal nicht mit diesem Zukunftsprojekt alleine lassen." Es werde immer wieder - und das seit Jahren erfolglos - eine inhaltliche Abstimmung mit der Landesebene angestrebt. Der Rechtsschutzsaal als ältestes deutsches Gewerkschaftshaus habe nicht mal einen Flyer, um auf sich aufmerksam zu machen. Tagungen könnten nicht durchgeführt werden, weil Übernachtungsmöglichkeiten fehlen. Trenz forderte nun gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Thomas Lutze ein stärkeres Engagement vom Land. Beide hoffen auch darauf, das der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie - beides Mitglieder der Stiftung Rechtsschutzsaal - ihr Engagement zur besseren Nutzung dieses historischen Gebäudes verstärken. Mit dem Hoferkopf und dem Naherholungsgebiet Saufangweiher habe die Stadt Friedrichsthal zwei Bereiche, die Gästen im Rechtsschutzsaal in ihrer Freizeit angeboten werden könnten.

Lutze und Trenz fordern die Stiftung auf zu überprüfen, ob es möglich ist, im Rechtsschutzsaal Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen.

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