Recht ruhiger Rutsch in 2014

Kreis Neunkirchen · Auch wenn es – zum Glück – keine spektakulären Einsätze gab, hatten die Hilfsmannschaften an Silvester und Neujahr im Kreis Neunkirchen ordentlich zu tun. Ein 16-jähriges Mädchen musste als Alkohol-Opfer versorgt werden.

 Mit vielen Feuerwerkskörpern und Knallern wurde 2014 in Neunkirchen begrüßt. Foto: Willi Hiegel

Mit vielen Feuerwerkskörpern und Knallern wurde 2014 in Neunkirchen begrüßt. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

. Einen ruhigen Jahreswechsel hatten die freiwilligen Feuerwehrmännern und -frauen in der Kreisstadt Neunkirchen nicht: An Silvester und am Neujahrstag musste die Neunkircher Wehr zu insgesamt vier Einsätzen ausrücken, so deren Pressesprecher.. Der größte und gleichzeitig kritischste Einsatz war am Dienstagnachmittag. In einem Mehrparteienhaus in der Wellesweilerstraße wurde der Neunkircher Wehr um 15.35 Uhr ein Wohnungsbrand gemeldet. Die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt, Wellesweiler und Wiebelskirchen rückten zu dem in der Nähe des NVG-Betriebsgeländes gelegenen Haus aus. Im Hochparterre des Hauses war ein Feuer in einer Küchenzeile ausgebrochen. In der verqualmten Wohnung hielt sich noch die 71-jährige Mieterin auf. Feuerwehrleute konnten die Frau aus ihrer Wohnung retten und den Brand von Herd und Dunstabzugshaube löschen. Zur Sicherheit evakuierten Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst alle Hausbewohner. Während die Bewohnerin der Brandwohnung zur Beobachtung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten die anderen Hausbewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die vom Feuer betroffene Wohnung ist bis auf weiteres nicht bewohnbar.

Den letzten Einsatz 2013 bescherte die Brandmeldeanlage (BMA) der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof der Neunkircher Wehr. Um 21.54 Uhr mussten die Löschbezirke Furpach und Wellesweiler sowie die Drehleiter aus dem Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt zum Krankenhaus im Stadtteil Kohlhof ausrücken. In einem Nebengebäude der Klinik hatte ein Rauchmelder Alarm geschlagen. Bei ihrer Erkundung konnte die Feuerwehr allerdings kein Feuer finden. So konnten alle Feuerwehrangehörigen im Kreise ihrer Familie und Freunde den Jahreswechsel feiern. Die Ruhe in der Kreisstadt währte aber nur kurz. Bereits um 1.47 Uhr musste der Löschbezirk Neunkirchen-Innenstadt zum ersten Einsatz 2014 ausrücken. Im parallel zur Wilhelmstraße verlaufenden Hinterhof der Bliespromenade hatte ein großer Plastikcontainer für Papierabfälle Feuer gefangen. Der brennende, blaue Müllbehälter stand direkt an einer Hausfassade. Durch das Feuer wurde der Müllcontainer zerstört und auch die dahinterliegende Hausfassade erheblich beschädigt. Die Feuerwehr konnte - unter den Blicken zahlreicher Schaulustiger - das Feuer schnell löschen. Zum zweiten Einsatz im noch frischen Jahr 2014 wurde der Löschbezirk Furpach um kurz nach 13 Uhr alarmiert. Die Feuerwehrmänner und -frauen sollten für den Rettungsdienst eine verschlossene Haustüre öffnen um Zugang zu einer verletzten Person zu schaffen. Da der Rettungsdienst aber auch ohne die Hilfe der Feuerwehr die verletzte Person erreichen konnte, mussten die Furpacher Brandschützer nicht ausrücken. Eine 16-Jährige ist in der Silvesternacht ins Klinikum Kohlhof eingeliefert worden. Nach Angaben der Polizei war die Neunkircherin stark alkoholisiert. Sie war mit anderen Jugendlichen in der Breitwieserstraße in Lautenbach zusammen. Der Notruf "hilflose Person" ging gegen 21.45 Uhr ein.

Zum ersten Einsatz im neuen Jahr in der Gemeinde Eppelborn musste der Löschbezirk Dirmingen gegen 1.14 Uhr in der Neujahrsnacht ausrücken. Anwohner hatten der Feuerwehr gemeldet, dass auf einer Baustelle in der Straße "Auf Bauerhaus" eine Miettoilette in Flammen stehen würde. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Flammen bereits größtenteils erloschen. Ursache für den Brand waren vermutlich Feuerwerkskörper. Der entstandene Sachschaden ist noch unbekannt.

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