Diskussion um Bewirtung des Königspaars Rechnungshof: Gastro-Leistungen ausschreiben

Saarbrücken · In der Diskussion um die Bewirtung des niederländischen Königspaars vor rund zwei Wochen hat sich auch der Rechnungshof zu Wort gemeldet. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte Präsident Klaus Schmitt, dass der Rechnungshof grundsätzlich eine Ausschreibung auch von gastronomischen Leistungen begrüße, um auch hier das Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten.

 Klaus Schmitt, Präsident des Rechnungshofs

Klaus Schmitt, Präsident des Rechnungshofs

Foto: BeckerBredel

Dabei sei es in das Ermessen des Ausschreibenden gestellt, „ob und inwieweit er einem Anlass von besonderer Bedeutung bei den Ausschreibungskriterien Rechnung trägt“.

Über die gastronomische Leistungen bei dem Königsbesuch hatte es zuletzt eine politische Diskussion gegeben. Oskar Lafontaine, Fraktionschef der Linken, hatte es als „provinziell“ bezeichnet, dass die Staatskanzlei die Bewirtung ausgeschrieben habe und nicht die Sterne-Köche aus dem Saarland zum Einsatz brachte. Die Staatskanzlei verwies darauf, dass bei der Auswahl der Gastronomen bei dem eng getakteten Arbeitsbesuch mehr als bei einem Staatsbankett ein zuverlässig rascher Service im Vordergrund gestanden habe.

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