Rauchmelder als Lebensretter im eigenen Haus

Merzig-Wadern. "Freitag, der 13. ist in Deutschland längst kein Unglückstag mehr, sondern bereits zum sechsten Mal bundesweiter Rauchmeldertag", sagt der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), Georg Flesch. Feuerwehren und Feuerwehrverbände klären an diesem Tag über den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern auf

 Rauchmelder warnen durch eine lauten Ton vor Brandrauch und Feuer. Foto: KFV

Rauchmelder warnen durch eine lauten Ton vor Brandrauch und Feuer. Foto: KFV

Merzig-Wadern. "Freitag, der 13. ist in Deutschland längst kein Unglückstag mehr, sondern bereits zum sechsten Mal bundesweiter Rauchmeldertag", sagt der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), Georg Flesch. Feuerwehren und Feuerwehrverbände klären an diesem Tag über den lebensrettenden Nutzen von Rauchmeldern auf.Deutschlandweit sterben jedes Jahr rund 800 Menschen bei Wohnungsbränden, die sich meist nachts ereignen. Dabei entsteht die Gefahr in erster Linie weniger durch das Feuer, sondern eher durch den Brandrauch. In fast allen Gebrauchsgegenständen sind heutzutage Kunststoffe verarbeitet. Diese entwickeln im Brandfall sehr rasch giftige Dämpfe, die dann mit dem Brandrauch in wenigen Minuten die ganze Wohnung durchdringen. Die Schlafenden werden durch das unbewusste Einatmen dieses giftigen Gemisches zuerst bewusstlos und sterben dann nach wenigen weiteren Atemzügen. Ein Rauchwarnmelder erkennt frühzeitig den bereits bei Schwelbränden entstehenden Rauch und warnt sofort durch einen lauten, intensiven Ton. Da die meisten Brände im Wohnbereich beginnen, empfiehlt es sich, den Rauchmelder als Mindestschutz im Flur zwischen Wohn- und Schlafbereich anzubringen. Zudem sollten Rauchmelder in den Schlaf- und Kinderzimmern installiert sein. Der Einbau optischer Rauchwarnmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf und Staub entsteht, beispielsweise in Küche, Bad oder Hobbykeller, ist hingegen zu vermeiden.

"Allerdings kann ein Rauchmelder nur dann Leben retten, wenn er richtig installiert ist. Zu den wichtigsten Kriterien einer fachgerechten Installation gehört, dass der Melder möglichst in Raummitte in waagerechter Position unter der Zimmerdecke befestigt ist", erklärt der Oberbrandmeister Flesch. Rauchmelder seien zudem nicht teuer. red

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