Rat und Hilfe bei Blasenschwäche

Saarbrücken. Haben Sie oder eine Ihrer Angehörigen mit ungewolltem Urinabgang zu tun? Gehören Sie zu den fast 50 Prozent aller betroffenen Frauen, die sich nicht trauen, über ihr Inkontinenz-Problem zu sprechen? Wenn Sie solche oder ähnliche Fragen beschäftigen, dann können Sie heute Abend den Telefon-Doktor anrufen

Saarbrücken. Haben Sie oder eine Ihrer Angehörigen mit ungewolltem Urinabgang zu tun? Gehören Sie zu den fast 50 Prozent aller betroffenen Frauen, die sich nicht trauen, über ihr Inkontinenz-Problem zu sprechen? Wenn Sie solche oder ähnliche Fragen beschäftigen, dann können Sie heute Abend den Telefon-Doktor anrufen. Ein kompetenter Arzt für Fragen zur Inkontinenz bei Frauen steht Ihnen von 18 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer (0 68 1) 5 02 26 20 zur Verfügung.

Jede fünfte Frau, die in die Praxis eines Frauenarztes kommt, klagt über eine schwache Blase, in der Fachsprache Harn-Inkontinenz genannt. Am häufigsten tritt die so genannte Belastungs-Inkontinenz auf. Sie führt bei plötzlichen Bewegungen oder bei körperlicher Belastung zu ungewolltem Urinabgang.

Die Ursachen für diese Form der Inkontinenz liegen überwiegend in einer Schwächung der Muskulatur und des Bindegewebes. Das Problem kann durch Beckenbodengymnastik verringert oder sogar ganz behoben werden. Wenn die Beschwerden erstmals in den Wechseljahren auftreten, kann eine Hormonbehandlung zum Erfolg führen. Eine operative Behandlung sollte dann ins Auge gefasst werden, wenn andere Methoden sich als erfolglos gezeigt haben.

Eine weitere häufige Form wird als Drang-Inkontinenz bezeichnet. Da genügt schon eine Tasse Kaffee, ein Glas Wasser oder das Geräusch eines laufenden Wasserhahns, und sofort stellt sich ein Dranggefühl ein. In der Folge werden durch unwillkürliches Zusammenziehen der Muskulatur Urinabgänge ausgelöst. Man spricht auch von einer instabilen Blase. Zu den möglichen Ursachen zählen Blasenentzündungen oder ein Östrogenmangel, aber auch allgemeine Stresssituationen. Die verschiedenen Ursachen lassen sich erfolgreich mit Medikamenten behandeln.

Noch immer nehmen viele Frauen die Harn-Inkontinenz als unabänderliches Schicksal hin. Dabei kann Harn-Inkontinenz fast immer mit Erfolg behandelt werden. Wichtig ist, das Problem anzugehen, sich zu informieren und offen mit einem Arzt darüber zu sprechen. Heute Abend können Sie den Anfang dazu machen. Der Telefon-Doktor ist ein Service der SZ in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland. red

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