Rastlos ist wieder da

Dirmingen. "Och... Ma könnt jo vielleicht doch mo nochmo!" - das hatte sich nach mehrjähriger Pause die Gruppe Rastlos gedacht. Und so stand sie kürzlich im Mühlbacher Hof in Dirmingen "fast in alter Besetzung" wieder auf der Bühne. Das Benefiz-Konzert, dessen Erlös dem geplanten Dirminger Kinderhaus zukommen wird, trug den Titel "Es klingen die alten Lieder"

 Die Gruppe Rastlos wurde unterstützt von Ortsvorsteher Manfred Klein (zweiter von links). Foto: Anika Meyer

Die Gruppe Rastlos wurde unterstützt von Ortsvorsteher Manfred Klein (zweiter von links). Foto: Anika Meyer

Dirmingen. "Och... Ma könnt jo vielleicht doch mo nochmo!" - das hatte sich nach mehrjähriger Pause die Gruppe Rastlos gedacht. Und so stand sie kürzlich im Mühlbacher Hof in Dirmingen "fast in alter Besetzung" wieder auf der Bühne. Das Benefiz-Konzert, dessen Erlös dem geplanten Dirminger Kinderhaus zukommen wird, trug den Titel "Es klingen die alten Lieder".Und genau darauf schienen die Rastlos-Fans gewartet zu haben, denn ruckzuck waren die 200 Konzertkarten ausverkauft gewesen. "Wir waren sehr überrascht, dass die alten Lieder beim Publikum immer noch so gut ankommen", freute sich der Rastlos-Gitarrist und Sänger Gerd Wagner. Gemeint sind vor allem Lieder aus der mit dem "Wandervogel" verbundenen Jugendbewegung, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts von den industrialisierten Städten ab und der Natur zuwandte, aber auch ältere Volkslieder.

So "In die Sonne, in die Ferne hinaus", "Am unteren Hafen" oder "Endlos sind jene Straßen". Doch auch Zuneigungsbekenntnisse an das Saarland und seine Eigenheiten hatten Rastlos im Repertoire, teilweise zu bekannten Melodien irischer Volkslieder. Zum Beispiel wurden die "wunnerbar" klingende "Babbelschniss" besungen und das hierzulande so beliebte "Schlickche Bier vom Fass". "Ah, das is mei Lied!", ertönte es aus dem Publikum, als die Bergmanns-Hymne "Bier, Lyoner on Kolle" angestimmt wurde. Die Stimmung im Saal war ausgelassen und fröhlich.

Gesangliche Unterstützung bekamen Rastlos auch vom Dirminger Ortsvorsteher Manfred Klein. Der hatte offensichtlich mächtig Spaß auf der Bühne, doch vor allem ging es ihm um das Kinderhaus. Ein gemeinsamer Kindergarten für katholische und evangelische Kinder, eine Kindertagesstätte und die Grundschule sollen darin zusammengefasst sein. Vor allem der Erhalt des Schulstandortes Dirmingen und "Gemeinsames Spielen und Lernen" sind das Ziel des Projektes und durch die Mitarbeit der Lebenshilfe soll auch die Integration von Kindern mit Behinderung möglich sein. "Etwa 1400 Euro haben wir heute Abend eingenommen." Ortsvorsteher Klein war zufrieden.

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