Rassistische Einstellungen reichen bis in die Mitte der Gesellschaft

Saarbrücken. Auf dem Weg zu einer verbindenden kulturellen Identität sollte in Deutschland ein Prozess des gemeinsamen Handelns und Miteinander-Redens in Gang kommen. Diese Überzeugung vertrat der Vizechef des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, Jobst Paul, am Dienstag in einem Vortrag im Saar-Landtag

Saarbrücken. Auf dem Weg zu einer verbindenden kulturellen Identität sollte in Deutschland ein Prozess des gemeinsamen Handelns und Miteinander-Redens in Gang kommen. Diese Überzeugung vertrat der Vizechef des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung, Jobst Paul, am Dienstag in einem Vortrag im Saar-Landtag. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe "Orientierung im Zeitalter der Globalisierung" hatte der Verein Ramesch zusammen mit den Fraktionen von CDU, SPD und Linken geladen.Eine gemeinsame deutsche kulturelle Identität sei nicht mit der Erfolgsgeschichte eines Unternehmers oder einer Journalistin mit Migrationshintergrund eingelöst, sagte Paul.

Nach Pauls Ansicht stünden die tief in die Mitte unserer Gesellschaft hineinreichenden rassistischen Einstellungen der Entstehung einer solchen Identität im Weg. Als Beispiel dafür nannte der Referent eine im Hessischen Rundfunk gesendete Büttenrede. Darin sei kein rassistisches Klischee gegen Türken ausgelassen worden. bera

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