Raser bleiben ein großes Ärgernis in Kirrberg

Kirrberg. Die Verkehrsbelastung an den Ortsausgängen von Kirrberg stand im Mittelpunkt der Ortsratssitzung. Wie brisant das, so Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf, "relativ alte Thema" immer noch ist, zeigte die Resonanz. Viele Bürgerinnen und Bürger waren ins Bürgerhaus gekommen. Sie hofften auf Antworten und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung an den Ein- und Ausfahrten

Kirrberg. Die Verkehrsbelastung an den Ortsausgängen von Kirrberg stand im Mittelpunkt der Ortsratssitzung. Wie brisant das, so Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf, "relativ alte Thema" immer noch ist, zeigte die Resonanz. Viele Bürgerinnen und Bürger waren ins Bürgerhaus gekommen. Sie hofften auf Antworten und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung an den Ein- und Ausfahrten. Aus diesem Grund hatte der Ortsrat Margarete Bonaventura von der Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreises zur Sitzung eingeladen. Über die Raserei in den Einfahrtsstraßen und den Durchgangsverkehr hatte es viele Beschwerden von Anwohnern der Mörsbacher Straße sowie der Orts- und Kirchbergstraße gegeben. Kritisiert wurde dabei vor allem die Verkehrsüberwachung des Kreises, welcher für die L 213 und 214 zuständig ist. Aus diesem Grund hatten sich 250 Bürger aus den genannten Straßen an einer Unterschriftenaktion beteiligt, um auf das Verkehrsproblem aufmerksam zu machen und eine Lösung zu fordern. Messungen hatten ergeben, dass ein Drittel mit über 59 Kilometern pro Stunde eindeutig zu schnell gefahren ist. An der Verkehrsbelastung könne man nicht viel ändern, meinte Mörsdorf angesichts des Berufsverkehrs in und aus Richtung Homburg und regte verstärkte Kontrollen an. Der Kreis messe dort, wo es gewünscht werde und konzentriere sich auf Ortseingänge, betonte Bonaventura. 3000 Fahrzeuge aus Zweibrücken, 1300 aus Mörsbach sowie 6800 Fahrzeuge in Richtung Homburg bedeuteten eine Belastung für die einzige Straße, welche von Kirrberg nach Homburg führt. Mit 28 von insgesamt 280 Messungen in allen Homburger Stadtteilen sei Kirrberg mit an der Spitze, stellte Bonaventura klar: "Mehr ist von der Kapazität her nicht möglich". Claus Sonntag (CDU) sprach von "einer untragbaren Situation". Gerade zu Stoßzeiten vor sechs Uhr und bei Schichtwechsel werde gerast und es sei schwierig, die Straße zu überqueren, so Sonntag. "Was macht Sinn? Was ist machbar?", wollte auch Manuel Diehl (CDU) von Bonaventura wissen. "Punktuelle Maßnahmen bringen nichts", meinte sie. Die Vorschläge im Ortsrat reichten von baulichen Veränderungen, Verschwenkungen bis hin zu einer stationären Lösung durch Aufstellen einer Tafel mit Geschwindigkeitsanzeige. Bonaventura ("Der Kreis hat keine Baulast") wies daraufhin, dass eine bauliche Veränderung am Ortseingang mit nachfolgenden baulichen Veränderungen innerorts verbunden sei. Begrüßt wurde der Vorschlag des Beigeordneten Rüdiger Schneidewind, Lärmschwellen aus Asphalt an den Ortseingängen aufzubringen. Am Ende verabschiedete der Ortsrat einstimmig dessen Vorschlag und stellte einen entsprechenden Antrag an das Landesamt für Straßenbau (LfS). Bei dessen Zustimmung rechnet der Beigeordnete Schneidewind noch im Sommer mit der technischen Umsetzung. re

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