Saarbrücken. Im Minisaarland ist immer etwas los. Und damit alle Bürger der Spielstadt auf dem Laufenden sind, gibt es dort eine Zeitung: den Minisaarland-Express. "Mir gefällt es hier gut. Ich bin fast die ganze Zeit in der Redaktion", freut sich Mikolai Gütschow, 12, Chefredakteur des Minisaarland-Express. Dort schreibt er Berichte über Politik und kümmert sich ums Layout. "Die Computer sind zwar langsam, aber im Moment funktioniert alles ganz gut", bemerkt Mikolai gelassen und fügt hinzu: "Man kann damit arbeiten." Vor ein paar Tagen sah das noch etwas anders aus. "Die Fotoapparate waren kaputt und der Drucker funktionierte nicht", so Mikolai. Inzwischen seien die Arbeitsgeräte jedoch repariert. Auch die Betreuerin und Mediengestalterin Rohina Ibrahimkhail ist zufrieden. "Wir hatten ein paar Start-Schwierigkeiten. Aber mittlerweile klappt es ganz gut." Die Kinder hätten erst lernen müssen, mit den Geräten umzugehen. Aber nicht nur die Arbeit in der Redaktion, sondern auch das Recherchieren will gelernt sein. Wenn die Kinder-Reporter morgens im Minisaarland eintreffen, laufen sie daher erst einmal ein bisschen in der Spielstätte umher, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. "Ungefähr ab Mittag sitzen wir dann in der Redaktion", erklärt Mikolai. "Wir arbeiten als Team", betonen die beiden Minisaarland-Journalisten David, zehn, und Leon, acht. Auch Konkurrenz scheint sich zu entwickeln: "Heute wollten sich Kinder selbstständig machen und eine eigene Zeitung herausbringen", so Rohina Ibrahimkhail. Bis gestern, zur Halbzeit von Minisaarland, waren täglich etwa 1200 Kinder zwischen acht und 15 Jahren in der Spielstadt, so Sprecherin Eva Reinhards.