Ralf Diener ist neuer Ringer-Vizepäsident

Saarbrücken/Darmstadt · Ralf Diener aus Saarbrücken ist neuer Vizepräsident des Deutschen Ringer-Bundes. Diener soll vor allem die 1. Liga wieder attraktiver für Aufsteiger machen. „Seine“ RG Saarbrücken ist derweil in der Regionalliga wieder in Form.

Bei den Präsidiums-Wahlen des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) wählten die Delegierten den Ringer-Experten Ralf Diener aus Saarbrücken vor kurzem mit großer Mehrheit zum Vizepräsidenten für Bundesliga-Angelegenheiten. Der Gründer und Chef des Wettkampfbüros Team Saarland und frühere Vizepräsident des Saarländischen Ringer-Verbandes (SRV) folgt auf Karl Rothmer, der das Amt acht Jahre lang ausübte.

Hauptaufgabe des Präsidiumsmitglieds ist die Zusammenstellung der beiden 1. Bundesligen und der drei 2. Ligen. Diener will sich auch verstärkt darum bemühen, sportlich qualifizierte Vereine zum Aufstieg ins Ringer-Oberhaus zu motivieren. In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Vereine geweigert, von der 2. in die 1. Liga aufzusteigen. Zur Begründung werden häufig zu hohe finanzielle Belastungen genannt. Diener will versuchen, gemeinsam mit den Vereinen Auswege aus dem Dilemma zu finden.

Zur Qualifikation des 50-jährigen Saarbrückers veröffentlichte sein Vorgänger Rothmer folgenden Text im Internet: "Ralf Diener ist kein Unbekannter in unseren Kreisen. Als ehemaliger Kampfrichter und Funktionär im Saarland sowie als erfahrener Spezialist im Bereich der Wettkampfleitung, kennt er sich im Umfeld der Bundesligen bestens aus." Rothmer wird noch bis nach dem Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft am 15. Februar 2014 die Bundesliga betreuen, so dass seinem Nachfolger noch Zeit zur Einarbeitung bleibt. Diener wird nach eigener Aussage sein Amt als Geschäftsführer des Regionalligisten RG Saarbrücken nach der laufenden Saison niederlegen, sein Wettkampfbüro aber weiter führen.

RG Saarbrücken in der Spur

Trotz des anstehenden Abschieds ihres Geschäftsführers kommt die RG Saarbrücken nach dem holprigen Saisonstart in der Regionalliga Südwest immer besser auf Touren. Der dritte Platz nach dem 24:16-Erfolg gegen die WKG Untere Nahe am vergangenen Samstag ist der verdiente Lohn für die Arbeit von Trainer und Ringer Klaus Mertes. Und dieser dritte Tabellenplatz hinter dem AC Heusweiler und dem KSV Köllerbach II soll in den beiden direkten Duellen gehalten werden. Bereits an diesem Wochenende besteht die Chance, das Vorhaben wahr zu machen. Am Samstag ab 17.30 Uhr in der Sporthalle der Lindenschule gegen den KV Riegelsberg II und am Sonntag ab 19.30 Uhr im Gersweiler Sportzentrum in der Krughütter Straße gegen die zweite Köllerbacher Mannschaft. Saarbrücken hat ebenso 13:9 Punkte auf seinem Konto wie Riegelsberg. Den Hinkampf hatte Riegelsberg mit 18:17 gewonnen, gegen Köllerbach II gab es damals mit der besten Saisonleistung einen 21:17-Erfolg. In der letzten Partie der Runde, am 7. Dezember zu Hause gegen Schlusslicht WKG Metternich-Rübenach, dürften zwei Siegpunkte sicher sein, sofern die Mannschaft in Bestbesetzung antritt.

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