RAG will mit Solarparks die Sonne anzapfen

Ensdorf. Rund 250 Jahre lang kam im Bergwerk Ensdorf die Energie in Form von Kohle aus dunkler Tiefe. Künftig will die RAG im Saarland mit oberirdischen Solarparks die Sonne anzapfen. Das war Thema beim Jahresempfang der RAG Montan Immobilien GmbH am Montagabend vor Gästen von Kommunen, Banken und Unternehmen. "Am 30

Ensdorf. Rund 250 Jahre lang kam im Bergwerk Ensdorf die Energie in Form von Kohle aus dunkler Tiefe. Künftig will die RAG im Saarland mit oberirdischen Solarparks die Sonne anzapfen. Das war Thema beim Jahresempfang der RAG Montan Immobilien GmbH am Montagabend vor Gästen von Kommunen, Banken und Unternehmen. "Am 30. Juno ist Ende des Bergbaus an der Saar", sagte dazu Bergwerksdirektor Friedrich Breinig. Doch die RAG werde vor Ort bleiben, auch am Standort Ensdorf. "Wir werden keine verbrannte Erde hinterlassen", sprach er die noch zu bewältigende Arbeiten an.Unter anderen gehe es um alte Schächte, stellte Dr. Hans Peter Noll dar, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien, sowie um die Grundwassersituation und Bergschäden. Rund 2400 Hektar Grundbesitz habe die RAG im Saarland. Dafür werde die Nachfolgenutzung geprüft. Auf etwa 310 Hektar könnte erneuerbare Energie erzeugt werden. Von bis zu 180 MW gehe man aus, beispielsweise durch Wind, Fotovoltaik und Biomasse, aber auch Wärmegewinnung aus Grubenwasser. Dafür könne letztlich eine Investition von 300 Millionen Euro erfolgen.

Eine Machbarkeitsstudie für ein Pumpspeicherkraftwerk in der Tiefe des Ensdorfer Bergwerkes hat die RAG Montan Immobilien angestoßen. Außerdem gibt es Überlegungen für die energetische Nutzung mittels Solarpark. Zu Letzterem seien für März Gespräche mit der Gemeinde Ensdorf geplant, wie man das auf den Weg bringen könne, sagte Rudolf Krumm, Repräsentant Saar der RAG Montan Immobilien. Eine erste Bürgerbeteiligung ist für April vorgesehen. Des Weiteren sollen Möglichkeiten geschaffen werden, "dass sich Firmen und Bürger beteiligen können". az

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