Radweg wird auf einem Mini-Damm gebaut

Einöd. Mit einem neuen Radweg sollen in Einöd gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Geplant ist hier ein 510 Meter langes Stück, das ab der Webenheimer Straße parallel zur Ernstweiler Straße führen soll. Auf der Kreuzung Traubenbergstraße werde es dann wieder auf die Hauptstraße münden, erläutert Homburgs Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff

 Parallel zur Ernstweiler Straße in Einöd ist ein Radweg geplant. Eine Voraussetzung, um dort in die Pedale treten zu können, ist das Okay des Landesamtes für Umweltschutz. Foto: Peter Steffen/dpa

Parallel zur Ernstweiler Straße in Einöd ist ein Radweg geplant. Eine Voraussetzung, um dort in die Pedale treten zu können, ist das Okay des Landesamtes für Umweltschutz. Foto: Peter Steffen/dpa

Einöd. Mit einem neuen Radweg sollen in Einöd gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Geplant ist hier ein 510 Meter langes Stück, das ab der Webenheimer Straße parallel zur Ernstweiler Straße führen soll. Auf der Kreuzung Traubenbergstraße werde es dann wieder auf die Hauptstraße münden, erläutert Homburgs Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff. Der Clou an der Sache: Der Radweg wird auf einem etwa 20 bis 40 Zentimeter hohen Mini-Damm verlaufen, der dafür angeschüttet wird. Dies sei nötig, so Kruthoff, weil die Strecke durchs Hochwasserschutz- und Überschwemmungsgebiet führt. So diene der Weg quasi auch als kleiner Damm, wenn hier das Wasser steigen sollte. Zudem kann in dem Weg ein Stück der Trinkwassertransportleitung verlegt werden. Das verschont Einöd vor einer neuen Baustelle in der Ortsmitte, denn ursprünglich sollte die Leitung in der Hauptstraße erneuert werden. Das hätte jedoch bedeutet, dass diese aufgerissen werden muss. Hier arbeitet der Stadt eng mit den Stadtwerken zusammen (wir berichteten). Wann allerdings wirklich etwas passieren wird, ist noch nicht klar. Jetzt ist nämlich das Landesamt für Umweltschutz am Zug. Bereits seit Oktober/November 2010 lägen die Pläne dort vor, sagte Kruthoff. Knapp ein Jahr später, also im November vergangenen Jahres, habe das Amt Weiteres gefordert, genauer gesagt einen landespflegerischen Begleitplan. Auch der sei inzwischen von der Stadt eingereicht worden. "Nun warten wir auf die Genehmigung des Landesamtes für Umweltschutz", machte Kruthoff deutlich.Liegt die vor, könnte es zügig vorangehen, die Ausschreibung sei vorbereitet. "Sobald es grünes Licht aus Saarbrücken gibt, ist es eine Sache von etwa zwei Monaten bis zum Baubeginn."

Hintergrund

Um ein weiteres Stück der Trinkwassertransportleitung zu erneuern, werden die Homburger Stadtwerke in der B 423 zugange sein. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Abfahrt Wörschweiler und der Heinrich-Spoerl-Straße. Baustart soll womöglich noch in der ersten Jahreshälfte sein. ust

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