Radtouren im Saarland immer beliebter

Idar-Oberstein/Türkismühle. Die Radtouristen werden immer mehr. Das merkt man auch am Idar-Obersteiner Bahnhof, dem Schnittpunkt der Radtouren im Landkreis Birkenfeld. Dorthin kommen auch Radfahrer aus dem St. Wendeler Land. Denn der Nahe-Radweg beispielsweise verläuft den Fluss entlang von der Quelle bis zur Mündung. Und die Quelle ist bekanntlich in Selbach

Idar-Oberstein/Türkismühle. Die Radtouristen werden immer mehr. Das merkt man auch am Idar-Obersteiner Bahnhof, dem Schnittpunkt der Radtouren im Landkreis Birkenfeld. Dorthin kommen auch Radfahrer aus dem St. Wendeler Land. Denn der Nahe-Radweg beispielsweise verläuft den Fluss entlang von der Quelle bis zur Mündung. Und die Quelle ist bekanntlich in Selbach.Nico van Burn und Jörg Weber (Fotos: Kösterkamp) aus Duisburg fahren jedes Jahr einen Fluss hinunter. Nach der Lahn im letzten Jahr ist diesmal die Nahe dran. Vom Bahnhof in Türkismühle ging es erstmal zur Quelle und ab da den Schildern nach Richtung Mündung. Die Strecke fanden die beiden bisher schön und gut ausgezeichnet, aber teilweise sehr anstrengend und gefährlich. Vor allem, wenn man schwer beladen ist, hat der Weg seine Tücken. "Als es bergab von glattem Teer plötzlich in Schotter und Sand überging, mussten wir auf eine Wiese ausweichen, um nicht zu fallen", erzählt der 49-jährige van Burn. Gefallen hat es ihnen trotzdem.

Auch der 72-jährige Gerhard Lotz aus Bad Homburg und Christine Baumgart, 64 Jahre alt, aus Neu-Anzpach sind erfahrene Radfahrer. Aus dem Taunus und von ihren alljährlichen Touren sind sie Steigungen gewöhnt, plädieren aber für Radwege auf stillgelegten Bahnstrecken, da diese meist sehr schön und eben liegen. Die beiden sind die Lahn und den Rhein hinuntergefahren, waren auf der Bundes Gartenschau in Koblenz und sind spontan dem Lauf der Nahe von Bingen bis Idar-Oberstein gefolgt. Die Landschaft fanden sie spannend und schön, nur die Kilometerangaben haben auf manchen Schildern gefehlt und kurz vor Bad Kreuznach mussten sie nach dem Weg fragen. Außerdem kritisieren sie die teuren Übernachtungen.

Helga (48) und Alfons (58) Schmitt aus Beckingen sind von ihrer Heimat aus die Saar, dann die Mosel, den Rhein und die Nahe entlang gefahren und möchten ihre Tour wieder bis zurück nach Nohfelden im Saarland fortsetzen. Die Strecke von Bingen bis Idar-Oberstein hat den beiden gut gefallen, der Weg sei sehr gut ausgebaut gewesen. Schade finden dieBeiden, dass man oft auf Hauptstraßen durch Städte und Dörfer muss, statt direkt am schönen Naheufer entlang zu radeln.

Martina Ulenhurt und Martina Nothhorn aus Mainz, beide 54 Jahre alt, sind der Nahe in Fließrichtung gefolgt. Auch sie sind von Türkismühle zur Quelle, um den Bostalsee herum und wieder zurück geradelt. Landschaftlich fanden sie den Weg abwechslungsreich und malerisch, die Wege und die Beschilderungen seien gut, nur das letzte Stück vor Idar-Oberstein war ein bisschen anstrengend. Besonders hat ihnen gefallen, wie nett die Leute alle waren und wie wenig auf dem Radweg los war.

Harald Weiss (43) aus Radevormwald ist mit seiner vierköpfigen Familie den Nahe-Radweg von Niederhambach bis Idar-Oberstein gefahren. Die Landschaft und die Frauenburg haben dem Vater sehr gut gefallen, aber für Kinder unter zehn Jahren sei der Weg aufgrund seiner Steigungen, vor allem Richtung Kronweiler, eher nicht geeignet.

Auch kritisiert er, dass man aufgrund der Streckenführung vor Idar-Oberstein durch Wohngebiete fahren muss.

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