Rabea Selzer glänzt bei den Meisterschaften

Heusweiler. Der AC Heusweiler hatte für die offenen saarländischen Ringer-Meisterschaften der weiblichen Jugend und der Frauen mehr als 150 Anmeldungen vorliegen - in etwa genau so viele wie bei den Titelkämpfen in den Jahren zuvor. Infolge der winterlichen Straßenverhältnisse kamen aber Absagen von Vereinen aus Sachsen, Hessen, Nord- und Südbaden

Heusweiler. Der AC Heusweiler hatte für die offenen saarländischen Ringer-Meisterschaften der weiblichen Jugend und der Frauen mehr als 150 Anmeldungen vorliegen - in etwa genau so viele wie bei den Titelkämpfen in den Jahren zuvor. Infolge der winterlichen Straßenverhältnisse kamen aber Absagen von Vereinen aus Sachsen, Hessen, Nord- und Südbaden. Kurz vor Turnierbeginn waren genau 89 Ringer-Mädchen- und Frauen in der Sporthalle der Friedrich-Schiller-Schule eingetroffen, darunter auch weit Gereiste aus der Schweiz, aus dem Schwarzwald und aus Besancon/Frankreich.

Anfänglich waren die Verantwortlichen des Ausrichters AC Heusweiler über die geringe Teilnehmerzahl ein wenig enttäuscht. Sie befürchteten nämlich einen sportlichen und finanziellen Misserfolg. Doch die Bedenken waren unberechtigt, wie sich im Verlauf der Wettkämpfe herausstellte. Obwohl einige erwartete Top-Sportlerinnen fehlten, gab es richtig gute Ringkämpfe zu sehen. Ein Höhepunkt war sicher die Partie zwischen Rebecca Schwarz und ihrer Heusweiler Vereinskollegin Rabea Selzer in der Gewichtsklasse bis 67 Kilo. Letztere gewann das vereinsinterne Duell dank einer taktisch klugen Einstellung mit 3:1 nach Runden und wurde damit Saarlandmeisterin.

Die Schülerinnen Theresa Speicher, Leah Bauer und Tatjana Welter holten jeweils eine weitere Goldmedaille für den Ausrichter, der zusätzlich auch noch Silber durch Saskia Lee Will und Tammy Schank sowie Bronze durch Laura Hübsch, Catarina und Coralie Cornehl, Anna Scherer und Melanie Schiel gewann.

Frauen-Landestrainer Reiner Both bedauerte, dass die meisten deutschen Spitzensportlerinnen fehlten, war aber dennoch nicht ganz unzufrieden, als er feststellte: "Ich habe bei den Athletinnen aus dem Saarland Licht und Schatten gesehen. Besonders gut hat mir Rabea Selzer gefallen. Noch sind Plätze für die deutschen Meisterschaften Anfang März zu vergeben."

Heusweilers Vereinschef Knut Scherer zog am Ende ein positives Fazit: "Die Stimmung war prächtig, obwohl fast 70 Teilnehmerinnen weniger als erwartet auf die Matten gingen. Auf unsere Helfer und die Familie der Ringermädels ist eben Verlass." aki

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